Fünf Überlebenstipps für Horrorfilm-Anfänger

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Fünf Überlebenstipps für Horrorfilm-Anfänger

Bei Horrorfilmen sind Nerven aus Stahl gefragt. Wer regelmäßig in Schweiß ausbricht und danach kein Auge mehr zubekommt, sollte sich an diese fünf Strategien für Angsthasen halten.

Halloween steht vor der Tür. Die Nacht der lebenden Toten und verkleideten Lebendigen gibt den Grusel- und Horror-Fans allen Grund zum Feiern. Schwieriger ist es da, wenn man zu den eher Zartbesaiteten gehört und schon zusammenzuckt, wenn man nach Einbruch der Dunkelheit angesprochen wird. Aber dennoch möchte man seinen Freunden nicht den Spaß am Horrorfilm-Marathon verderben. Oder überhaupt einmal mitreden können, wenn es um Vampire, Monster und Zombies geht.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich einem Horrorfilm zu stellen und die (mindestens) 90 Minuten ohne Herzinfarkt oder chronische Schweißausbrüche zu überstehen. Hier die wichtigsten Tipps für alle Angsthasen:

1. Zusammen ist man weniger allein

Wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, sollte man Horrorfilme nicht allein gucken. Erst recht nicht in einer stürmischen Nacht, allein in einem Haus, das auf einer Lichtung im Wald steht. Laden Sie Freunde ein, die im besten Fall genauso wenig Erfahrung mit Horrorfilmen haben, und schauen Sie den Film zusammen an.

2. Aussortieren

Wenn die „Horror-Buddies“ gefunden sind, will noch der passende Film ausgewählt werden. Hier sollte man wissen, dass kaum ein anderes Genre so viele Subgenres gebildet hat wie der Horrorfilm. Sprich, es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wühlen Sie geduldig durch die Inhaltsbeschreibungen, bis etwas gefunden ist, das am wenigsten Angst macht.

Grundsätzlich kann man zwischen ein paar Richtungen unterscheiden: Gothic behandelt literarische Vorlagen wie „Bram Stoker’s Dracula“, bei Übernatürlichem geht es um Geister und Dämonen wie in „Rosemary’s Baby“. Aber auch die menschliche Psyche wie in „Das Schweigen der Lämmer“ oder Mutation der Körper in sämtlichen Zombie-Filmen sind Horrorthemen.

3. Nicht schreien, sondern lachen

Ja, das geht. Bei manchen Filmen funktioniert das natürlich leichter, als bei anderen. Als Einsteiger kann man sich aber ganz gut an den Horrorfilmen der 1960er und 1970er Jahre versuchen. Die Special- und Visual-Effects sind bisweilen so niedlich, dass man gar nicht anders kann, als über die Technik zu lachen. Kommentieren Sie das Geschehen auf der Leinwand und schaffen Sie so den Gedanken freien Raum: „Ja, das ist wirklich sehr klug, ganz allein im Dunklen in den Wald zu laufen, wenn gerade deine beste Freundin von einer mutierten Riesenspinne gegessen wurde.“

4. Der letzte Eindruck zählt

Gerade noch mit dem Hauptdarsteller ums Überleben gebangt, dem Tod von der Schippe gesprungen und dem Monster irgendwie entkommen. Und trotzdem scheint sich das Ungeheuer noch in jedem Schatten der eigenen Wohnung zu verbergen. In diesem Fall sollten Sie den Abend nicht unbedingt mit diesen Gefühlen beenden. Schauen Sie noch eine Komödie an, flirten Sie mit dem Traumprinzen oder singen Sie mit einer Prinzessin den liebsten Disney-Songs. Auf diese Weise verschwinden die Monster im Kopf von ganz allein.

5. Der einsame Wolf

Die Freunde wollen sich den neuesten Horrorfilm im Kino angucken? Das erfordert Training, damit man sich im dunklen Saal nicht blamiert. Hier darf die erste Regel missachtet und zur Probe ein Film in den eigenen vier Wänden allein angeguckt werden. Wie das am besten funktioniert? Wenn einen die Panik überkommt, dann schnell den Ton abschalten oder die Lautstärke zumindest herunterdrehen. Die Musik und Soundeffekte in Horrorfilmen machen ihre Arbeit nämlich sehr gut. Und nach dem Film gilt dann wieder: Ablenkung!

Das Gute an Horrorfilmen ist, dass sie im Grunde alle ganz ähnlich aufgebaut sind. Falls man also nicht nur mitgucken, sondern auch mitreden will, sollte man sich etwas zum Filmgenre Horror durchlesen. Hier gibt es genügend Literatur, die genau erklärt, wie ein Horrorfilm funktioniert. Die Charaktere, ob Monster oder Opfer, werden ganz genau erklärt und die typische Handlung nachvollziehbar gemacht. Und ist das Schema dahinter erst einmal entdeckt, kann man nicht nur mitreden, sondern schnell zum Experten aufsteigen.