Everybody’s Darling Loom Bandz – bunt und giftig?
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DJ mischt Musik
Von Miley Cyrus über die britischen Royals bis zum Papst - Loom Bandz trägt fast jeder. Doch so kreativ dieser Trend auch ist, manchen plagen leise Zweifel: Wie lassen sich die giftigen Ringlein von den ungiftigen unterscheiden? Und was bedeute der Spaß für die Umwelt?
Zugegeben, bei all dem bunten Bling Bling, das Miley Cyrus (21, „Bangerz“) auf dem Instagram-Bild um ihren zierlichen Körper drapiert hat, fällt der Loom-Schmuck kaum mehr auf. Anderes ist das im deutschen Alltagsgrau. Immer neue Gummiringlein-Varianten bringen Farbe, Glitzer und Fantasie ins Leben. Bei all der Kreativität plagt so manchen Nutzer der bunten Spielerei dennoch das Gewissen: Wie giftig sind die Kunststoffe? Was bedeutet der Trend für die Umwelt? Antworten auf diese Fragen gibt es hier.
Wie giftig sind die Kunststoffe?
Nicht nur Stars wie die schwangere Kate und ihr Ehemann Prinz William oder Miley Cyrus und Papst Franziskus sind derzeit im Loom-Bandz-Fieber, vor allem auch unzählige Kinder. Doch gerade für sie kann der US-Trend gefährlich werden. Zum einen, wenn Weichmacher (Phthalate) in den kleinen bunten Gummiringchen enthalten sind, aus denen die kleinen und große Künstler Armbänder, Tierchen und Kleidung zaubern. Das Umweltbundesamt hat diese weich machenden Zusatzstoffe als „fruchtschädigend und fruchtbarkeitsschädigend“ eingestuft. Sie können sich herauslösen, wenn sie mit Speichel in Berührung kommen. Ein anderer möglicher Inhaltsstoff, der die Gummiringlein formbar macht, ist Latex. Dass das Allergien hervorrufen kann, ist bekannt. Sicher vor solchen Inhaltsstoffen ist nur, wer auf das folgennde Prüfzeichen achtet: Das CE-Siegel gilt europaweit und garantiert, dass die Ringlein den Gesundheitsanforderungen entsprechen. Noch besser geschützt ist man, wenn auf der Verpackung zusätzlich das deutsche TÜV- und GS-Siegel prangt.
Was bedeutet der Trend für die Umwelt?
Wer keine außerhalb Europas produzierte Waren im Internet kauft, kann gesundheitliche Bedenken also mit einem Blick auf das Etikett ausräumen. Anders sieht es da bei der Umweltbelastung aus. Da ist die Sachlage ganz einfach: Die „Rainbow Looms“ können nicht recycelt werden und landen damit langfristig wohl in der bereits schon jetzt gigantisch großen Plastik-Insel, die nicht zuletzt seit dem Kinodokumentarfilm „Plastic Panet“ (2009) berühmt-berüchtigt ist. In den USA, wo der Selfmade-Schmuck bereits seit Sommer 2013 im Trend liegt, gibt es daher eine Online-Petition an die Verbraucherschutz-Kommission, die ein Verbot des Spielzeugs fordert, solange der Hersteller nicht auf umweltverträgliche Materialien umstellt.