Ethan Hawke ist gegen eine „Boyhood“-Fortsetzung
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Deutliche Worte: Obwohl ihm der Film eine Oscar-Nominierung einbrachte, ist Ethan Hawke gegen eine Fortsetzung von "Boyhood", wie er nun in einem Interview klarstellte.
Regisseur Richard Linklater (54) hat die Idee von „Boyhood 2“ unlängst selbst zur Sprache gebracht, Schauspieler Ethan Hawke (44, „Before Midnight“), der für den Streifen als bester Nebendarsteller nominiert war, hält das aber für keine sonderlich gute Idee. Im Interview mit der US-amerikanischen Branchenseite „Collider“ findet der Mime gute Gründe, warum das einmalige Projekt auch einmalig bleiben sollte.
„Ich finde, dass ,Boyhood‘ so einzigartig war und der Grund, warum der Film funktioniert, ist weil er einen Anfang, eine Mitte und ein Ende hat. Wir Amerikaner verstehen das Raster von der ersten bis zur zwölften Klasse. Und es ist die einzige Zeit in unser aller Leben, in der wir in derselben Lage sind. Dann endet die High School und wir werden in unser Leben entlassen.“ Und das unterscheidet sich bei allen Menschen ab diesem Zeitpunkt nun einmal so sehr, dass es keinen wirklichen gemeinsamen Nenner wie in „Boyhood“ gäbe.
Sollte es also tatsächlich eine Fortsetzung geben, Hawke wäre wohl nicht mehr mit dabei. Fraglich ist ohnehin, wann Linklater für ein derartiges Projekt Zeit finden könnte. Derzeit arbeitet er an der Komödie „That’s What I’m Talking About“, außerdem soll der Regisseur laut des Berichts heißer Anwärter für die Verfilmung von „Where’d You Go, Bernadette“ sein.