ESC: So reagierte das Netz auf Ann Sophies Nullnummer

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ESC: So reagierte das Netz auf Ann Sophies Nullnummer

Die historische Pleite von Ann Sophie beim Eurovision Song Contest wurde natürlich auch auf Twitter begleitet - es hagelte freilich mehr Spott als Lob.

Es war erst das dritte Mal in der Geschichte des Eurovision Song Contests, dass Deutschland mit null Punkten baden gegangen ist. Vor Ann Sophie (24, „Black Smoke“) schafften das nur Nora Nova mit „Man gewöhnt sich so schnell an das Schöne“ und Ulla Wiesner mit „Paradies, wo bist Du?“. Diese zwei Pleiten liegen allerdings schon ein halbes Jahrhundert zurück. In den Jahren 1964 und 65 hieß es zuletzt nach der Gesamtabrechnung: „L’Allemagne – zéro points“. Auf Twitter fielen die Reaktionen bei den (prominenten) Usern deshalb meist scharfzüngig aus.

„Da hab ich ja mehr punkte in Flensburg“

Comedian Matze Knop (40) zog gleich mal einen Vergleich zur Fußball-Bundesliga und scherzte: „0 Punkte für Deutschland. Mit Bruno Labbadia wäre das nicht passiert.“ Der Trainer des Hamburger SV holte nämlich am letzten Spieltag ein 2:0 gegen Schalke und rettete den Verein somit vor dem direkten Abstieg. „Da hab ich ja mehr punkte in Flensburg“, amüsierte sich TV-Koch Steffen Henssler (42). Natürlich ließ es sich auch Blödelbarde Oliver Pocher (37) nicht nehmen, während des ESC-Finales mehrere Tweets abzusetzen. Als sich die historische Niederlage für Deutschland bereits abzeichnete, schrieb Pocher: „JETZT wäre der RICHTIGE ZEITPUNKT für eine BOMBENDROHUNG in Wien!!“ und spielte damit natürlich auf das abgebrochene Finale der Castingshow „Germany’s next Topmodel“ an.

Buschi plädiert für Schöneberger

Sportkommentator Frank Buschmann (50) blickte indes bereits in die Zukunft und hatte gleich einen Tipp parat, wie der ESC 2016 nicht zum Debakel für Deutschland wird: „Nächstes Jahr sollte #BarbaraSchöneberger alles für Ger (Deutschland, d. Red.) machen, auch singen“, so sein Vorschlag. Eine Userin sieht hingegen das Positive in dieser Nullnummer: 40-mal zu null. Und damit besser als Manuel Neuer und Oliver Kahn zusammen.“ So kann man es natürlich auch sehen.

Stimmlich ist Ann Sophie keine Null

Ebenfalls optimistisch bewerteten die Macher des politischen Satiremagazins „Extra 3“ den Auftritt von Ann Sophie. „Gut ist: Der Deutsche Beitrag findet bei sämtlichen Ländern gleichermaßen Anklang“, stellten sie sarkastisch fest und holten dann auch noch zu einem Seitenhieb gegen die AfD-Partei aus: „Deprimierend für die AfD: Selbst In D-Mark hätten wir null Punkte.“ Aber bei all dem Spott sollte es Ann Sophie vielleicht auch einfach so sehen: Hätte sie einen Platz im Mittelfeld gemacht, wäre sie wohl bald in der Versenkung verschwunden. Ein letzter Platz hallt hingegen noch länger nach. Jetzt kommt es drauf an, was sie daraus macht, denn ihre Stimme ist sicher mehr als null Punkte wert.