Emma Thompson: „Ich war mal verliebt in Sherlock Holmes“

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Emma Thompson: „Ich war mal verliebt in Sherlock Holmes“

Emma Thompson nennt bereits zwei Oscars und zwei Golden Globes ihr Eigen. 2014 könnte ein weiterer Globe hinzukommen, denn die Britin ist für ihre Rolle in "Saving Mr. Banks" als beste Hauptdarstellerin nominiert.

Hollywood-Star Emma Thompson (54, „Wiedersehen in Howards End“) hat ein Problem. Sie glaubt, die Menschen im Allgemeinen und Amerikaner im Speziellen sind „einfach viel zu höflich“. Und auch deshalb habe es ihr „unheimlich Spaß gemacht, in ‚Saving Mr. Banks‘ eine Dame zu spielen, die unhöflich und teilweise sogar rüde ist“, verriet sie jetzt im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news in Los Angeles. Die Rolle könnte ihr den dritten Golden Globe ihrer Karriere bescheren.

Thompson spielt in dem Film die „Mary Poppins“-Erfinderin P.L. Travers. Sie musste einst von Walt Disney (dargestellt von Tom Hanks) persönlich davon überzeugt werden, ihr Werk verfilmen zu lassen. Die häufig unhöfliche und sehr direkte Art von Travers im Umgang mit anderen habe Thompson deutlich gezeigt, dass wir in der heutigen Zeit „oftmals in Konflikt leben mit dem, was wir wirklich fühlen“.

Wie Travers so war auch Thompson in ihrer Kindheit von einem fiktionalen Charakter besessen. „Ich war sehr verliebt in Sherlock Holmes. Und im Grunde meines Herzens wollte ich immer wie Holmes sein“, so Thompson weiter.

Auf die Frage, ob sie noch einmal die Rolle der Nanny McPhee aus dem Film „Die zauberhafte Nanny“ spielen werde, sagte Thompson: „Der erste Film hat dem Studio wohl zu wenig Geld eingespielt. Und darum dreht sich heute leider alles. Egal, wie gut die Qualität ist. Wenn nicht genug Geld in die Kinokassen gespült wird, gibt es auch keine Fortsetzung. Und das ist wohl der momentane Stand der Dinge“, erklärt die britische Schauspielerin.

„Saving Mr. Banks“ kommt in Deutschland im März 2014 in die Kinos.