Elaiza fährt zum ESC: Wer sind unsere Drei für Dänemark?

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Elaiza fährt zum ESC: Wer sind unsere Drei für Dänemark?

Die Girlgroup Elaiza hat den Vorentscheid zum "Eurovison Song Contest" gewonnen - aber wer sind die drei Mädels, die sich am Donnerstagabend mit ihrem Song "Is it right" in die Herzen der deutschen Fernseh-Zuschauer gespielt haben?

Am Donnerstagabend sorgte die Berliner Band Elaiza für eine echte Überraschung: Völlig unerwartet haben sich die drei Mädels mit dem Lied „Is it Right“ im Finale des ESC-Vorentscheids gegen Unheilig durchgesetzt. Die ESC-Blitzkarriere der „Unser Song für Dänemark“-Gewinnerinnen nimmt ihren Anfang in Hamburg, wo sich Sängerin Ela (21), Akkordeon-Spielerin Yvonne (29) und Kontrabassistin Natalie (28) Anfang März bei einem Konzert die „Wildcard“ ergatterten, um neben sieben Berufsmusikern beim Vorentscheid in der Kölnarena auftreten zu können.

Als sich das Trio im Januar mit einem YouTube-Video für dieses „Außenseiter-Ticket“ beworben hat, hätte es sich nicht träumen lassen, dass es Deutschland am 10. Mai beim Eurovision Song Contest in Kopenhagen vertreten wird. Aber das TV-Publikum, das per Telefon-Voting und SMS abstimmte, war sich einig: In der ersten Runde ließen Elaiza Das Gezeichnete Ich, The Baseballs, Oceana und Madeline Juno hinter sich. Im Halbfinale setzten sie sich gegen Santiano durch und im Finale riefen 721.000 Zuschauer an, um Elaiza ihre Stimme zum Sieg gegen Unheilig zu geben.

Ihr Gewinnersong „Is It Right“ wurde am Donnerstag so häufig heruntergeladen wie kein anderer Titel der ESC-Vorentscheids-Konkurrenz, berichtet das Marktforschungsunternehmen media control GfK. Vergleicht man die Downloads von Mittwoch und Donnerstag, haben sie sich um sagenhafte 20.000 Prozent gesteigert. Also sind die Ladys im wahrsten Sinne des Wortes über Nacht berühmt geworden – und das ist erst der Anfang.

Dass Frontfrau Ela „Unseren Song für Dänemark“ selbst komponiert hat, macht „Is it right“ besonders sympathisch: Deutlich zu hören sind ihre ukrainischen Wurzeln, die in der tragenden, aber nicht traurigen Melodie zur Geltung kommen. Nach dem Tod ihres Vaters zog die damals Achtjährige mit ihrer Mutter nach Polen und siedelte dann mit 16 ins Saarland über. Schließlich landete sie in Berlin, wo sie ihre Kolleginnen Yvonne aus Sachsen-Anhalt und Natalie aus Ostfriesland kennenlernte.