Ed Sheeran: „An Heiligabend betrinke ich mich“

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Ed Sheeran: „An Heiligabend betrinke ich mich“

Der britische Sänger Ed Sheeran erlebt bereits mit 23 Jahren einen Höhenflug. Riesige Hallen füllt das Ausnahmetalent mit seinem zweiten Album "X" und zwar ganz alleine - ohne Background-Sänger oder Band. In einem Interview verrät er, was die Nachteile seines Bekanntheitsgrades sind.

Ausnahmemusiker Ed Sheeran (23, „Give me Love“) ist mit seinen gerade mal 23 Jahren nicht mehr aus der Musik-Szene wegzudenken. Am 17. November gab der Sänger, anlässlich seines zweiten Albums „X“, ein Konzert in der Olympiahalle in München. Geplant war, dass der Sänger im Zenith auftritt, doch die Nachfrage war so groß, dass das Konzert in eine größere Halle verlegt werden musste. Bereits drei Stunden vor Konzertbeginn standen die Fans Schlange. Ein gemischtes Publikum: Zwischen den kreischenden Teenies fanden sich auch viele Erwachsene. Kurz vor dem Konzert traf die Nachrichtenagentur spot on news den Künstler zu einem Interview, in dem er unter anderem verrät, wie er Weihnachten feiert.

In welchem Land in Europa gehen Sie am liebsten auf Tour?

Ed Sheeran: Deutschland ist eigentlich immer der beste Ort, um Musik zu spielen, weil die Leute hier sehr höflich sind und sie sich die Songs wirklich anhören. Woanders gibt es viele Leute, die nur zu den Konzerten kommen, um sich zu betrinken.

Ihr Konzert in München musste dank der großen Nachfrage in eine größere Halle verlegt werden. Was ist das für ein Gefühl?

Sheeran: Es ist ein gutes Gefühl, aber auch ein komisches, vor allem wenn ich in ein Land komme wie Deutschland, weil es einfach nicht mein eigenes ist. In England erwarte ich das eher, weil ich da herkomme und angefangen habe – in Deutschland ist es komisch, aber dennoch sehr gut.

Gefällt Ihnen Deutschland?

Sheeran: Ich liebe Deutschland. Ihr macht wirklich gutes Bier und Fleisch.

Was ist denn Ihr Lieblingsgericht?

Sheeran: Sushi. Ich liebe Sushi. Ich habe aber auch schon typisch deutsche Gerichte probiert. Zum Beispiel Currywurst, Schnitzel und Schweinshaxe. Schweinshaxe mit einer Maß Bier esse ich am liebsten.

Vermissen Sie Ihre Privatsphäre?

Sheeran: Obwohl ich so bekannt und beschäftigt bin, genieße ich noch sehr viel Privatsphäre. Wenn ich durch Münchens Hauptstraße spaziere vielleicht nicht, aber wenn ich zum Beispiel in Restaurants gehe, die sich irgendwo außerhalb befinden, habe ich gar keine Probleme. Ich glaube, ich vermisse einfach die Stabilität, einfach mal zu Hause sein zu können und meine Familie und Freunde zu sehen, aber ich halte auch durchgehend Kontakt zu ihnen.

Wie feiern Sie Weihnachten?

Sheeran: Ich feiere Weihnachten mit meiner Familie und mit meinen Freunden. Andere gehen jedes Jahr an Weihnachten in die Kirche, ich betrinke mich an Heiligabend zusammen mit meinem Bruder in einer Kneipe.

Ein krebskrankes Mädchen hat Ihnen einen Heiratsantrag gemacht. Wieso haben Sie „Ja“ gesagt und was hält Ihre Freundin davon?

Sheeran: Ich konnte einfach nicht „Nein“ sagen. Und meine Freundin versteht das auch.

Ist Ihr aktuelles Album „X“ sehr persönlich?

Sheeran: Ja, auf jeden Fall, es erreicht einen sehr persönlichen Grad. Ich glaube, mein Lieblingssong aus dem Album ist „Don’t“ – ich kann gar nicht genau sagen, wieso. Ich mag den Song einfach sehr gerne.

Wen wollen Sie mit Ihrer Musik am meisten beeindrucken?

Sheeran: Im Grunde ist das alles nur für mich. Ich mache Musik für mich. Ich habe auch nie erwartet, dass ich einmal diesen Punkt erreichen werde, an dem ich jetzt stehe. Es ist alles sehr gut für mich gelaufen.

Mit welchem Künstler war es am besten, zusammenzuarbeiten?

Sheeran: Ja, ich glaube Damien Rice. Er war die erste Person, deren Musik ich mir richtig angehört habe und die mich zum Songs schreiben gebracht hat.

Ihr erstes Album hieß „+“ und das jetzige „X“. Wird es auch noch ein Album mit einem richtigen Namen geben?

Sheeran: Nein, wahrscheinlich nicht. Es ist einfach etwas, das ich so angefangen habe.