DIY-Nägel: Gel-Lack als Alternative zu Nagellack
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Gel-Lack verspricht einen langen Halt und unkomplizierte Anwendung. Gerade im Sommer klingt das verlockend. Wie funktioniert die DIY-Variante für Zuhasue?
Gerade im Sommer klingt ein langanhaltender Lack auf den Finger- und Zehennägeln verlockend. Sogenannte Gel-Lacke halten zwei bis drei Wochen und sind dabei auch noch kratz- und schmierfest – so die Versprechen im Vergleich zu herkömmlichen Nagellacken. Seit einiger Zeit behauptet sich die Gel-Methode auf dem Kosmetik-Markt. Wer sich die hohen Kosten im Nagelstudio sparen möchte, kann auch einfach selbst Hand anlegen.
Der große Unterschied zwischen Nagel- und Gel-Lack liegt in der Textur. Ersterer beinhaltet Nitrocellulose, Lösungsmitteln und Farbpigmente. Die moderne Variante besteht – wie der Name schon sagt – aus einer gelartigen Masse. Gel-Lacke sind in der Regel deutlich teurer als ihre Vorgänger: So kann ein einzelnes Fläschchen gut und gerne schon mal 20 Euro kosten.
Schnell trocken und kratzfest
Das Auftragen funktioniert wie bei herkömmlichem Nagellack, jedoch trocknet der Gel-Lack nicht an der Luft. Spezielle UV- oder LED-Lampen sorgen dafür, dass die Farbe in Windeseile trocken und somit sofort resistent gegen Kratzer oder andere äußere Einflüsse wird. Viele Kosmetikmarken bieten mittlerweile ganze Sets für die Gel-Variante an. Diese gibt es teilweise schon für unter 40 Euro. Die kurze Trockenzeit im Vergleich zu normalem Lack ist ein klarer Pluspunkt für den Gel-Lack, da verschmierte Nagellacke wohl das größte Beauty-Problem vieler Frauen sind.
Beanspruchendes Entfernen
Anders sieht es allerdings bei der Entfernung der Gel-Lacke aus – die ist nämlich alles andere als schonend. Zwar kann normaler Nagellackentferner verwendet werden, die Nägel müssen dazu aber mit darin getränkten Wattepads umwickelt werden, der dann ganze zehn Minuten einwirken muss. Schiebt man ihn später vorsichtig ab, wird das Gröbste vom Lack entfernt. Die starken Lösungsmittel können Nägel und Haut aber austrocknen. Eine Ausnahme bilde sogenannte Strip-Lacke, die man bei Bedarf einfach von den Nägeln „abziehen“ kann. Um seine Nägel also nicht zu sehr zu beanspruchen, darf die Gel-Lack-Variante keine Dauerlösung sein – schon gar nicht für rissige Nägel. Langfristig gesehen ist hier wohl der gute alte Nagellack die schonendere Variante.