Diese fünf Musik-Stars starteten 2014 durch

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Diese fünf Musik-Stars starteten 2014 durch

Im Musik-Geschäft macht jeder Künstler seine Höhen und Tiefen durch. Diese fünf Stars können 2014 allerdings getrost als Highlight verbuchen.

Ob mit oder ohne Bart: Das Musikjahr 2014 stand ganz im Zeichen der Pop-Diven. Conchita Wurst räumte beim ESC ab, Taylor Swift wurde zum Angstgegner von Spotify und Ariana Grande startete international durch. Nur Hut-Guru Pharrell Williams machte auch ohne Kleid die Welt „happy“. Deutschland blieb derweil einig Fischer-Land.

Conchita Wurst

Die vielleicht beste Entscheidung eines TV-Senders der letzten Jahre: Der ORF schickte kurzerhand ohne Vorentscheid Conchita Wurst (bürgerlich Tom Neuwirth, 26) zum ESC nach Kopenhagen. Zunächst stand der Sender ziemlich alleine da, kein einziges österreichisches Label wollte Wursts Beitrag „Rise Like a Phoenix“ veröffentlichen. Rechte Politiker in Österreich und außerhalb liefen Sturm gegen die Teilnahme der bärtigen Drag-Queen, der russische Rechtspopulist Wladimir Schirinowski bedauerte gar, dass die Rote Armee sich nach dem Krieg aus Österreich zurückgezogen hatte. Doch das ESC-Publikum zeigte den Ewiggestrigen den Mittelfinger, stimmte mit großer Mehrheit für Wurst und bescherte Österreich den zweiten Sieg seit dem seligen Udo Jürgens 1966. Wurst wurde schlagartig zur LGBT-Ikone, trat für EU und UN auf, modelte für Gaultier und Lagerfeld und bekam Blumen von Elton John. Ob jetzt wirklich die große Musikkarriere folgt, muss sich im neuen Jahr zeigen.

Taylor Swift

Bei Taylor Swift (25) stellt sich diese Frage schon lange nicht mehr, doch das Jahr 2014 stellt eine wichtige Etappe ihres kometenhaften Aufstieges dar. Mit ihrem aktuellen Werk „1989“ schaffte Swift einen historischen Hattrick: Als erster Act überhaupt setzte sie in den USA mit dem dritten Album in Folge mehr als eine Million Exemplare in der ersten Woche ab. Als im Vorfeld aus Versehen ein rauschendes Geräusch als neuer Swift-Track veröffentlicht wurde, landete der Mal eben auf Platz eins der kanadischen iTunes-Charts. „Forbes“ zufolge verdiente Swift 2014 64 Millionen US-Dollar. Doch die Sängerin begnügt sich nicht damit, die Kohle einzustreichen: Sie will das Musikgeschäft verändern. So weigerte sie sich, ihre Songs per Streaming zu verramschen und ließ selbige von Spotify entfernen. Da half es auch nicht, dass Spotify-Chef Daniel Ek persönlich Swift umgarnte wie sonst die von ihr vielfach besungenen Verflossenen. Kein Wunder, dass sogar das renommierte „Time“-Magazin der „Macht von Taylor Swift“ eine Coverstory widmete.

Pharrell Williams

Auch Tausendsassa Pharrell Williams (41) ist nicht erst seit 2014 dick im Geschäft. Als Produzent und Duettpartner war er schon an unzähligen Hits beteiligt. Doch das Album „G I R L“ brachte ihm den endgültigen Durchbruch als Solokünstler. Den Weg dafür bereitete der Mega-Ohrwurm „Happy“ aus dem Film „Ich – Einfach unverbesserlich 2“, der eine weltweite Flut von viralen Tanzvideos auslöste. Williams sackte in diesem Jahr unter anderem vier Grammys und zwei BET Awards ein, war für einen Oscar nominiert und bekam einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Und vor allem ist er unbestreitbar der König der schrägen Hüte.

Ariana Grande

Die nächste Pop-Diva steht in ihren Startlöchern: Auch für Ariana Grande (21) ging es 2014 steil nach oben. Mit ihrem zweiten Album „My Everything“ stieg sie zum zweiten Mal in Folge auf Platz eins der US-amerikanischen Billboard-Charts ein. Insgesamt verdoppelte sie ihre Verkäufe, das aktuelle Werk ging mehr als eine Million Mal über die Ladentische. Nach ihren Erfolgen in den USA sorgte der ehemalige Nickelodeon-Star dieses Jahr auch im Ausland verstärkt für Furore. Bei den MTV European Music Awards räumte Grande gleich zwei wichtige Preise ab: Sie selbst wurde als beste Künstlerin ausgezeichnet, ihr Hit „Problem“ wurde zum besten Song ernannt. In Deutschland bekam sie den Newcomer-Bambi, in Großbritannien feierte sie mit „Bang Bang“ zusammen mit Nicki Minaj und Jessie J schon ihren zweiten Nummer-eins-Hit. Eigentlich muss Grande nur noch darauf achten, dass ihr Image nicht unter verfrühten Star-Allüren leidet. So zeigen mehrere Paparazzi-Fotos, dass die Sängerin sich gerne von ihren Angestellten tragen lässt, wenn sie keine Lust zum Laufen hat. „Sie sagt, dass ihre wertvollen Füße nicht den Boden berühren sollen“, lästerte ein Insider „In Touch“ gegenüber.

Helene Fischer

Eigentlich kann Dieter Bohlen sich die nächste Staffel seiner Castingshow gleich sparen, denn Deutschland hat seinen Superstar schon längst gefunden: 2014 war das Jahr von Helene Fischer (30). Ihr aktuelles Album „Farbenspiel“ erschien zwar schon im Oktober 2013, doch das war erst der Anfang ihres Höhenfluges. Über zwei Millionen Mal ging „Farbenspiel“ inzwischen über die Ladentheken, mehr als doppelt so oft wie der Vorgänger „Für einen Tag“. In den deutschen Charts landete es 14 Mal auf Platz eins – so oft, wie kein Album einer Künstlerin zuvor. Fischer tourte durch ausverkaufte Hallen und sorgte im TV stets für satte Einschaltquoten. Ihre Hit-Single „Atemlos“ wurde von den deutschen WM-Siegern ebenso geschmettert wie von den Zechern auf dem Oktoberfest oder auch Kuttenträgern auf Metal-Festivals. Keine andere Frau wurde so oft gegoogelt, mit keiner würden die Deutschen so gerne ihre Partnerinnen betrügen. Ob Radio, Fernsehen oder Internet, Helene Fischer ist allgegenwärtig – ganz bestimmt auch im neuen Jahr.