Die WM und ihr erster Schuh-Trend

Man könnte meinen, die Mannschaft von Trainer Joachim „Jogi“ Löw (54) seien Fußballer, die sich nur auf das eine konzentrieren: Das Runde muss ins Eckige! Längst ist aber auch die Fußball-WM nicht mehr nur ein Sport-Event: Neben unzähligen kuriosen und qualitative eher minderwertigen WM-Songs, geht es mittlerweile vor allem auch um Fashion, Mode und Trends. Wer hat das schönste Trikot und welcher Kicker trägt die beste Frisur? Besonders ins Auge fallen dabei dieses Jahr die Schuhe unserer National-Elf. Die sind heuer nicht nur ausgefallen und bunt, sondern vor allem zweifarbig. Einer blau, einer pink – und fertig ist der Trend!

Eigentlich sind Schuhe dem Klischee zufolge ja eher Frauen-Sache. Dass sich auch unter den Top-Kickern potentielle Trendsetter und kleine „Fashionistas“ befinden, haben die großen Schuh-Hersteller für sich entdeckt und genutzt. Marco Reus (25) und Roman Weidenfeller (33) haben sich offenbar gedacht: Warum zwischen den vielen Farben entscheiden, wenn doch auch zwei gleichzeitig möglich sind?

Zwar kann Reus nach seiner Verletzung beim letzten Länderspiel bei der WM nicht spielen, vielleicht helfen ihm seine Trendsetter-Qualitäten über die Enttäuschung hinweg. Bei Weidenfeller erreicht das Fußball-Outfit durch farblich abgestimmte Torwart-Handschuhe die absolute Perfektion: Auch die haben unterschiedliche Farben – seitenverkehrt zu den Schuhen getragen. Mehr Trend-Bewusstsein geht nun wirklich nicht.

Die Kicker, die von der Konkurrenz ausgestattet werden, tragen dieses Jahr Schuhe in Spinnennetz-Optik. Bei einem dritten namhaften Sportausstatter stehen grelle Neon-Farben mit angenähtem Schaft im Vordergrund. Bei so vielen bunten und verrückten Schühchen und Trends, bleibt nur einer der Fels in der Mode-Brandung: Trainer Löw wird wohl wieder im schlichten schwarzen Anzug und dem typischen slim-fit Jogi-Hemd am Spielfeld-Rand stehen.