Die wichtigsten Blockbuster im Kino-Jahr 2015

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Die wichtigsten Blockbuster im Kino-Jahr 2015

Ob Sci-Fi-Fans, "James Bond"-Jünger oder Freunde der eher schlüpfrigen Unterhaltung: Im neuen Kino-Jahr 2015 kommt einiges auf uns zu. So verkürzen Filme wie "Fifty Shades of Grey" und "Spectre" die Wartezeit auf den Winter-Blockbuster "Star Wars: Das Erwachen der Macht".

Das neue Jahr hat gerade begonnen, schon tun sich für Vollblut-Cineasten eine Vielzahl wichtiger Termine auf. Damit nicht aus Versehen eine Film-Perle übersehen wird und ein unliebsamer Platz in der ersten Reihe des Kinos droht, gibt es hier für jeden der zwölf Monate die wichtigsten Blockbuster 2015, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Januar:

Im Januar sind vor allem zwei Filme hervorzuheben, nicht zuletzt wegen des ungemeinen Kritiker-Lobs, das die jeweiligen Hauptdarsteller sogar zu Geheimfavoriten auf den Oscar als bester Darsteller macht. Im Drama „The Imitation Game“ (22.01) spielt Benedict Cumberbatch den genialen, aber sozial ungemein schwierigen Alan Turing. Die Geschichte beruht auf wahren Tatsachen und handelt von der schier unmöglichen Aufgabe, die sich Turing während des Zweiten Weltkriegs gegenüber sah, nämlich die Enigma-Maschine zu entschlüsseln. Der zweite heiße Anwärter ist Michael Keaton mit seiner Tragik-Komödie „Birdman“ (29.01). Darin spielt er einen abgehalfterten Schauspieler, der einst mit seiner Verkörperung eines Superhelden der gefeierte Star in Hollywood war – Keatons eigene Vergangenheit als Tim Burtons „Batman“ lässt grüßen.

Februar:

Der Februar wird schlüpfrig – wirklich schlüpfrig. Schon die Romanvorlage fesselte (im wahrsten Sinne) Millionen überwiegend weibliche Leser, die Verfilmung von „Fifty Shades of Grey“ (12.02) dürfte nicht minder für Aufsehen und Schamesröte sorgen. Wenn der Film über den S&M-begeisterten Milliardär Christian Grey ähnlich heiß diskutiert wird wie im Vorfeld die Besetzung des Streifens, wird es im Februar wenig andere Gesprächsthemen geben. Deutlich andere, aber vergleichbar intensive Kost bietet „Whiplash“ (19.02). In dem Drama um einen unbarmherzigen Musik-Lehrer (gespielt von J.K. Simmons) wird der Weg an die Spitze der Musikbranche schonungslos aufgezeigt. Intensiv, unbarmherzig, schonungslos – das trifft auch auf Clint Eastwoods nächste Regie-Arbeit „American Sniper“ (26.02) zu. Darin schildert der Altmeister die wahre Geschichte des Scharfschützen Chris Kyle (Bradley Cooper), der im Irak-Krieg für seine Treffsicherheit bekannt war.

März:

Im März herrscht im Kino eher tote Hose. Wer erneut einen Film mit wahrem Hintergrund sehen will, sollte sich „Kill the Messenger“ (12.03) mit Jeremy Renner nicht entgehen lassen. Darin geht es um den Journalisten Gary Webb, der trotz Gefahr für sein eigenes Leben dunkle Machenschaften der CIA veröffentlichte. Eine etwas andere Erzählung der „Moby Dick“-Geschichte gibt es dagegen bei Ron Howards „Im Herzen der See“ (19.03) zu sehen. Mit dabei: „Rush“-Weggefährte Chris Hemsworth.

April:

Der April steht ganz im Zeichen der Action. Wenig Beachtung wäre wohl „Fast & Furious 7“ (02.04) zuteil geworden, wäre nicht mit Paul Walker einer der Hauptdarsteller bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Damit der Film dennoch zu Ende gedreht werden konnte, sprang dessen Bruder als Double in den noch nicht abgedrehten Szenen ein. Wem dieses Adrenalin-Feuerwerk noch nicht genügt, der bekommt mit „Avengers: Age of Ultron“ (30.04) zum Ende des Monats gleich das nächste Action-Brett in die Netzhaut gebrannt. Der zweite Teil des Superhelden-Klassentreffens verspricht alle Vorzüge des Vorgängers, nur noch lauter, schneller, bombastischer.

Mai:

Auch der Mai bietet keine Verschnaufpause: In der Neuverfilmung von „Mad Max“ (14.05) geht statt Mel Gibson dieses Mal Muskelberg Tom Hardy in der dystopischen Endzeitwelt auf Verbrecherhatz – nervenaufreibende Verfolgungsjagden mit aufgebohrten Vehikeln inklusive. Bei „San Andreas“ (28.05) hingegen führte zwar nicht Endzeit-Fetischist Roland Emmerich Regie, dennoch scheint die Welt unterzugehen. Dwayne „The Rock“ Johnson muss sich den Weg durch das von Erdbeben zerstörte Kalifornien bahnen, um seine entfremdete Tochter zu finden.

Juni:

Lange schon gab es keine Dinosaurier mehr im Kino – das ändert sich im Juni 2015. Dann kommt die lang erwartete Fortsetzung „Jurassic World“ (11.06) auf die Leinwand. „Guardians of the Galaxy“-Star Chris Pratt kehrt darin 22 Jahre nach den Ereignissen von „Jurassic Park“ auf die Dino-Insel zurück. Inzwischen ist dort ein vollkommen sicherer Themenpark mit den Urzeit-Echsen aufgebaut worden – oder zumindest glauben die Betreiber, dass er sicher sei. Einen Angriff auf die Lachmuskeln startet ebenfalls im Juni dagegen der Rüpel-Bär in „Ted 2“ (25.06). Erneut müssen in der Seth-MacFarlane-Produktion Mark Wahlberg und sein kiffender Plüsch-Teddy wahnwitzige Abenteuer bestehen.

Juli:

Von wegen Sommerloch: Zumindest im Juli kommen gleich vier vielversprechende Filme in die deutschen Kinos. Nachdem sie im Film „Ich – Einfach unverbesserlich“ zu den heimlichen Stars wurden, bekommen die ulkigen gelben Helferlein in „Minions“ (02.07) ihren eigenen Auftritt und reisen durch die Zeitgeschichte. Ebenfalls durch die Zeit reist ein gewisser T-800, besser bekannt als Terminator. In „Terminator: Genisys“ (09.07) wird die Handlung des ersten Teils auf den Kopf gestellt: Statt Sarah Connor zu töten, zieht der Killer-Roboter sie als kleines Mädchen groß. Doch wie kam es zu dieser veränderten Zeitlinie? Weniger verworren kommt „Pan“ (16.07) daher. Von der Story sickerte zwar noch nichts durch, Hugh Jackman als glatzköpfiger Schurke Blackbeard in der Geschichte über den fliegenden, ewig jungen Peter Pan verspricht aber schon gute Unterhaltung. Und als wäre das noch nicht genug, feiert ebenfalls im Juli ein weiterer Superheld seine Kino-Premiere. In „Ant-Man“ (23.07) erlangt Paul Rudd die Fähigkeit, sich auf Ameisen-Größe zu schrumpfen und mit den Insekten zu kommunizieren.

August:

Mit dem Vormonat kann der August nicht mithalten. Comic-Fans kommen aber dennoch auf ihre Kosten, mit „The Fantastic Four“ (06.08) nämlich. In diesem Reboot schlüpfen jedoch nicht Jessica Alba, Chris Evans und Co in die dunkelblauen Helden-Kostüme, sondern vier komplett neue Schauspieler, darunter „House of Cards“-Star Kate Mara. Dabei werden sie sich nicht nur auf der Erde, sondern in einem gefährlichen Paralleluniversum behaupten müssen – zum Glück hat jeder der „Fantastic Four“ eine andere, praktische Superkraft.

September:

Ähnlich verhalten zeigt sich der September, dafür kommt mit „Fack Ju Göthe 2“ ein heiß ersehnter Film aus Deutschland auf die Leinwand. Zur Fortsetzung des Überraschungs-Hits mit Elyas M’Barek ist zwar noch keinerlei Handlung bekannt, wieder wird darin aber das Schulsystem kräftig auf den Arm genommen. Wie schon sein Vorgänger verspricht das beste Unterhaltung – nicht nur für Lehrer.

Oktober:

Im Oktober dürfte vor allem ein Film für Spannung sorgen: „The Walk“ (08.10). Darin schlüpft Joseph Gordon-Levitt in die Rolle des Akrobaten Philippe Petit, der 1974 weltweit Aufmerksamkeit für seinen illegalen Drahtseilakt zwischen den beiden Türmen des World Trade Centers in New York erregte. Er sollte der einzige Mensch auf der Welt bleiben, der diesen waghalsigen Stunt durchführte – am 11. September 2001 wurden die Twin-Towers durch Terror-Anschläge zerstört.

November:

Zum Ausklang des Jahres gibt es für eingefleischte Kinogänger noch einmal echte Kracher, angefangen im November. Dann kommt der neue „James Bond“-Streifen namens „Spectre“ (05.11) in die Kinos. „Dank“ der Sony-Hacker, die eine frühe Version des Skripts ins Netz stellten, ist sogar ein wenig über die Story bekannt: In der vierten Mission von Daniel Craig als MI6-Superagent muss Bond einer mysteriösen Nachricht aus seiner Vergangenheit nachgehen. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf die ebenso dubiose wie gefährliche Organisation „Spectre“. Doch Story hin oder her, alleine der Cast des neuen „Bond“-Teils verspricht beste Kino-Unterhaltung. Craig wird sich diesmal gegen Christoph Waltz als Bösewicht behaupten müssen. Sofern ihn die weiblichen Reize der beiden Bond-Girls Monica Bellucci und Léa Seydoux nicht davon abhalten. Und als wäre das noch nicht genug, findet ebenfalls im November mit „Die Tribute von Panem: Mockingjay Teil 2“ (19.11) die beliebte Buchverfilmung mit Jennifer Lawrence ihr epochales Ende.

Dezember:

Das absolute Highlight von 2015 wurde für den Dezember aufgehoben. Das merkt man alleine schon daran, dass kaum ein anderer Film es wagt, im selben Monat wie dieser Blockbuster herauszukommen. Die Rede ist natürlich von „Star Wars – Das Erwachen der Macht“ (15.12). Egal ob Fan der stark kritisierten neuen Teile, oder Anhänger der Original-Filme: Sci-Fi-Liebhaber jeden Alters werden im letzten Monat des kommenden Jahres in die Kinos strömen, um den siebten „Star Wars“-Teil zu sehen. Mit dabei sind schließlich all die Recken von 1977 – ob Han Solo (Harrison Ford), Luke Skywalker (Mark Hamill) oder Prinzessin Leia (Carry Fisher). Hier sollte definitiv rechtzeitig an eine Reservierung gedacht werden. „Möge die Kinokarte mit euch sein“.