Die fünf besten Horror-Komödien

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Die fünf besten Horror-Komödien

Kaum ein Genre wird so oft parodiert wie der Horrorfilm. Dabei kommt viel Schlechtes und viel Gutes heraus. Doch hier sind die fünf besten Horror-Comedies aller Zeiten auf einen Blick

An Halloween sind Horror-Streifen ein Muss für jeden Fan. Doch auch für die weniger gruselaffinen Filmfreunde gibt es die passende Option: Horror-Comedies. Kaum ein anderes Genre wurde bislang so oft aufs Korn genommen und parodiert wie die Slasher-, Geister- und Zombiefilme dieser Welt. Hier finden Sie ein Ranking der fünf besten Horror-Persiflagen.

5. Platz: „Tucker & Dale vs. Evil“, 2010

Tucker (Alan Tyduk) und Dale (Tyler Labine) sind eigentlich zwei liebenswürdige Landeier, die Bier trinken, jagen und ihre Hütte im Wald renovieren wollen. Als sie auf eine Gruppe Großstadt-Teenager treffen, folgt ein Missverständnis auf das andere und die Teenies sind sich sicher: Sie haben es mit gefährlichen Mördern zu tun. Nachdem die Hinterwäldler die hübsche Allison (Katrina Bowden) vor dem Ertrinken retten und mit in ihre Hütte nehmen, kann das nur als Entführung interpretiert werden. Der Rettungsversuch der Gruppe zeigt ungeahnte Folgen – dabei sind Tucker und Dale doch ganz unschuldig.

Die kanadische Komödie parodiert die klassischen Splatter-Filme, in denen die Opfer auf unterschiedlichste und absurdeste Weise dem Tod entgegengehen. Dabei bleibt, wie so oft, das unschuldige Mädchen, das „Final Girl“, bis zuletzt verschont und kann gerettet werden. „Tucker und Dale vs. Evil“ gilt als eine der besten Horror-Comedies, nicht zuletzt weil die Darsteller Tyduk und Labine in ihren einfach-gestrickten Rollen glänzen.

4. Platz: „An American Werewolf in London“, 1981

Die beiden amerikanischen Studenten David (David Naughton) und Jack (Griffin Dunne) werden bei ihrem England-Trip um Mitternacht und bei Vollmond auf die Straße gesetzt. Der gut gemeinte Rat auf den Wegen zu bleiben hilft leider nicht viel. Nach einem Werwolf-Angriff, den nur Jack überlebt, wird Jack von seinen Albträumen geplagt und verliebt sich schließlich im Krankenhaus in die hübsche Alex (Jenny Agutter). Doch in der nächsten Vollmondnacht passiert etwas Grausames: Jack verwandelt sich in einen Werwolf und treibt in London sein Unwesen.

Mit seinen knapp 35 Jahren gilt „An American Werewolf in London“ als Klassiker der Horrorfilme. Hier wird nicht parodiert, sondern der Grusel mit Witz gepaart. Der Film wird oft als die „Ur-Mutter der Werwolf-Filme“ bezeichnet, die Verwandlungsszene ist Kult für alle Horrorfans. Maskenbildner Rick Baker wurde für seine Arbeit mit dem Oscar ausgezeichnet. Im Jahr 1996 folgte „An American Werewolf in Paris“, allerdings nicht mehr unter der Regie von John Landis.

3. Platz: „5 Zimmer, Küche, Sarg“, 2014

Viago (Taka Waititi), Vladislav (Jermaine Clement) und Deacon (Jonathan Brugh) sind drei ganz normale Vampire, die in der Vorstadt Wellingstons, Neuseeland, in einer WG leben. Ein Filmteam begleitet die Truppe durch ihren Alltag voll dreckigem Geschirr und der Suche nach frischem Blut. Dabei haben es die hunderte Jahre alten Blutsauger nicht leicht, mit der modernen, digitalen Welt zurechtzukommen. Als sie bei einer Partynacht auf eine Gruppe junger Werwölfe treffen, eskaliert die Situation.

Die Komödie „5 Zimmer, Küche, Sarg“ basiert auf einem Kurzfilm, den die Macher bereits 2005 drehten. Die dokumentarische Perspektive des Filmteams lässt die Vampire wie selbstverständlich Teil unserer modernen Welt werden. Obwohl es ein Drehbuch gab, sind weite Teile des Films improvisiert, was den besonderen Charme dieser neuseeländischen Horror-Comedy ausmacht.

2. Platz: „Zombieland“, 2009

Nachdem ein Virus die Bevölkerung der USA in Zombies verwandelt hat, versuchen die Überlebenden einen Weg durch das Land zu finden. Columbus (Jesse Eisenberg) vertraut dabei auf seine 47 Überlebensregeln und seinen kampfwütigen Partner Tallahassee (Woody Harrelson). Auf ihrem Roadtrip treffen sie auf die Schwestern Little Rock (Abigail Breslin) und Wichita (Emma Stone). Gemeinsam köpfen sie Zombies und haben dabei doch alle ihre eigenen Ziele im Kopf.

„Zombieland“ ist einer der erfolgreichsten Zombiefilme aller Zeiten, bislang wurde sein Einspielergebnis nur durch „World War Z“ (2013) getoppt. Ursprünglich war der Film als Pilot zu einer Serie geplant, die nach dem Erfolg des Kinofilms schließlich 2012 in Produktion ging. Das ungeheure Tempo, die sarkastischen Off-Kommentare von Columbus und die Zitate vieler Kultfilme sorgen für eine wahnwitzige Achterbahnfahrt durch „Zombieland“.

1. Platz: „Shaun of the Dead“, 2004

Shaun (Simon Pegg) arbeitet in einem TV-Laden in London und lebt in einer verdreckten WG mit seinem nichtsnutzigen Kumpel Ed (Nick Frost). Seine Freundin Liz (Kate Ashfield) hat ihn gerade verlassen, weil Shaun lieber im Pub sitzt, als Zeit mit ihr zu verbringen. Als London zunächst schleichend von Zombies heimgesucht wird, wollen Shaun und Ed im einzig sicheren Ort Zuflucht suchen: Ihrer Stammkneipe. Auf dem Weg dahin versuchen sie Liz und Shauns Eltern zu retten. Doch die Zombiemenge wird immer größer.

Dieser preisgekrönte Zombiefilm gilt als die Nummer eins der Horror-Comedies. Nicht zufällig ist der Titel an den Klassiker „Dawn of the Dead“ von George A. Romero angelehnt. Romero selbst war so begeistert von diesem „sensationellen“ Film, dass Pegg und Frost einen Zombie-Auftritt in seinem „Land of the Dead“ (2005) bekamen. Die unzähligen Anspielungen auf andere Horrorklassiker macht „Shaun of the Dead“ zum Muss für alle Horror-Fans.