Die besten Tanzfilme aller Zeiten

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Die besten Tanzfilme aller Zeiten

Ob "Magic Mike XXL" in den Kinos oder "Step Up: Miami Heat" im Free-TV: Tanzfilme sind so hoch im Kurs wie schon lange nicht mehr. Höchste Zeit, sich einmal den Meilensteinen des Genres zu widmen: Das sind die besten Musical- und Tanzfilme aller Zeiten.

Tanzfilme stehen seit einigen Jahren wieder hoch im Kurs. Derzeit lockt Channing Tatum als Strip-Tänzer zahlreiche Frauen mit „Magic Mike XXL“ in die Kinos und auf ProSieben feiert am 6. August um 20:15 Uhr „Step Up: Miami Heat“ seine Free-TV-Premiere. Höchste Zeit, sich einmal den Meilensteinen des Genres zu widmen. Das sind die zehn besten Musical- und Tanzfilme aller Zeiten.

Black Swan (2010)

Natalie Portman räumte für ihre Rolle in „Black Swan“ sogar einen Oscar ab

Searchlight Pictures

Vor allem Natalie Portman tanzt sich als Nina Sayers in „Black Swan“ die Seele aus dem Leib, um ihre Konkurrentin Lily (gespielt von Mila Kunis) in Schach zu Halten. Die Mischung aus Musical und Thriller war 2011 einer der erfolgreichsten Filme des Jahres und räumte zahlreiche Preise ab. Portman bekam sogar den Oscar als Beste Hauptdarstellerin. Dennoch gab es nach der Veröffentlichung auch deutliche Kritik: Portman soll bei vielen der entscheidenden Szenen von einer Profi-Tänzerin gedoubelt worden sein. Ihr Gesicht sei im Nachhinein digital hinein retuschiert worden.

Moulin Rouge (2001)

Tanzten und sangen sich in die Herzen der Fans: Nicole Kidman und Ewan McGregor

Der Musical- und Tanzfilm „Moulin Rouge“ lässt die Pariser Bohème um 1900 wieder aufleben. Das Drama um die beiden Hauptdarsteller Nicole Kidman und Ewan McGregor versteht sich selbst als Hommage an die große Zeit der Varietés im Pariser Stadtviertel Montmatre. Das Besondere an den Liedern aus dem Film war, dass die Interpreten auch moderne Pop-Songs von Madonna bis Nirvana zum Besten gaben. Übrigens: Gedreht wurde ausschließlich in Australien, genauer gesagt in einem Studio in Sydney. Alle Außenaufnahmen von Paris entstanden am Computer.

Pina (2011)

Unglaubliche Tanzszenen nahm Wim Wenders für sein Werk „Pina“ auf

Auch in Deutschland kann man überragende Tanzfilme produzieren. Das bewies spätestens der Regisseur Wim Wenders mit seinem Werk „Pina“. Im Zentrum steht das Ensemble des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch. Der Filmemacher hatte ursprünglich geplant, einen 3D-Film mit und über Pina Bausch selbst zu drehen. Nach ersten Probeaufnahmen starb die Choreographin jedoch überraschend. Wenders entschied, mit ihrem Ensemble weiter zu machen und ihr den Film zu widmen. Sein Werk bekam den Ritterschlag mit einer Oscar-Nominierung in der Kategorie Dokumentarfilm im Jahr 2012.

West Side Story (1961)

Gilt als die Mutter aller Musicals: „West Side Story“

Zwei verfeindete Straßen-Gangs liefern sich in dem Meisterwerk „West Side Story“ erbitterte Schlachten. Dass diese ernste Story auch mit viel Musik und Tanz funktioniert, bewies das ursprüngliche Musical bereits seit 1949. Leonard Bernstein komponierte die Musik und bis heute unvergessene Songs wie „Tonight“ für die Mutter aller Musicals. Die Film-Adaption aus dem Jahre 1961 mit Natalie Wood, Rita Moreno und Richard Beymer in den Hauptrollen räumte unglaubliche zehn Oscars ab.

Chicago (2002)

Richard Gere mit seinen beiden Schönheiten Renée Zellweger und Catherine Zeta-Jones in „Chicago“

Mord, Sex, Intrigen, Jazz, Prohibition – das ist das Chicago in den legendären zwanziger Jahren. „Chicago“ ist ein Musical-Filmdrama von Rob Marshall aus dem Jahr 2002. Es basiert auf dem gleichnamigen Musical von Bob Fosse und John Kander. In den Hauptrollen brillierten Renée Zellweger, Catherine Zeta-Jones und Richard Gere besetzt – alle Darsteller singen die Lieder selbst. Der Film wurde bei der Oscarverleihung 2003 mit sechs Preisen ausgezeichnet.

Hair (1979)

1979 wurde das Musical „Hair“ aus dem Jahr 1968 verfilmt

Jede wichtige Epoche in den USA hat sein eigenes Musical und natürlich auch den dazugehörigen Film. So auch die Zeit der Anti-Vietnamkriegsbewegung und der legendären Hippies. Obwohl „Hair“ bis heute eines der erfolgreichsten Bühnen-Musicals ist und auch der Film bisweilen Kult-Status erreichte, war die Kino-Version von Regisseur Milos Forman an den Kassen ein totaler Flop. Er spielte gerade einmal 15 Millionen US-Dollar ein, was gerade so die Kosten decken konnte. Bei den Kritikern fand der Film allerdings von Beginn an Zuspruch und erhielt 1980 sogar zwei Golden Globes.

Grease (1978)

John Travolta und Olivia Newton-John als verliebte Teenager in „Grease“

Ende der 1970er-Jahre war Hauptdarsteller John Travolta ein absoluter Superstar. Diesen Status untermauerte er mit seiner Darstellung des Danny Zuko in der Musical-Verfilmung „Grease“ zum vorerst letzten Mal, bevor sein Stern erst wieder in den 1990er-Jahren langsam zu leuchten begann. Der Film thematisiert die damals schon stark romantisierte Zeit der späten 1950er-Jahre in den USA. Geprägt durch Rock’n’Roll, Highschool, Football, Autos, Mädchen und viel Pomade erleben die Mitglieder der Lederjacken-Gang T-Birds die Sommerferien ihres Lebens. Liebe, Lust und Leidenschaft inklusive.

Dirty Dancing (1987)

Patrick Swayze und Jennifer Grey in ihrem Klassiker „Dirty Dancing“

Eine Auflistung von Tanzfilmen ohne „Dirty Dancing“ mit Jennifer Grey und Patrick Swayze? Völlig unmöglich! Bis heute gelten die beiden als eines der bekanntesten Liebespaare der Filmgeschichte. Die Schnulze kam Ende der 1980er-Jahre in die Kinos, als eigentlich Schwarzenegger, Stallone und Co. das Hollywood-Geschehen mit Action-Krachern beherrschten. Damals – anders als heute – war eine Romanze mit Musical-Anleihen ein Wagnis, das allerdings auf ganzer Linie einschlug. Man muss eigentlich nur die legendäre Hebefigur-Szene erwähnen und schon schmachten alle Frauen dahin…

Saturday Night Fever (1977)

John Travolta als Tony Manero in „Saturday Night Fever“

Nochmal John Travolta, nochmal Ende der 1970er-Jahre: Vor „Grease“ machte der US-Amerikaner bereits mit „Saturday Night Fever“ seine Tanz-Moves weltbekannt. Der Film zeigt das Feeling der berühmten Disco-Ära aus der Perspektive eines jungen New Yorkers aus dem damaligen Arbeiterviertel Brooklyn. Die Filmmusik der Bee Gees mit Titeln wie „Stayin‘ Alive“, „Night Fever“ und „How Deep Is Your Love“ gehört zu den meistverkauften Soundtracks aller Zeiten.
Im Jahr 1983 drehte Sylvester Stallone die Fortsetzung „Staying Alive“. Travolta schlüpfte erneut in die Rolle des Tony Manero, die Bee Gees steuerten wieder die Musik bei.

Magic Mike (2012)

Die Stripper um Channing Tatum in „Magic Mike“ begeisterte vor allem viele Frauenherzen

Ein klassischer Film mit Tanzeinlagen ohne Musical-Background und vor allem für das weibliche Geschlecht. Das ist „Magic Mike“ aus dem Jahr 2012 mit Channing Tatum und Matthew McConaughey in den Hauptrollen. Das Filmdrama basiert lose auf den Erlebnissen von Tatum, der im Altern von 20 Jahren in Florida als Stripper arbeitete. Derzeit ist die Fortsetzung des Films „Magic Mike XXL“ in den Kinos.