Dialekt-Probleme führten Kenneth Branagh zur Schauspielerei
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Kenneth Branagh gilt als einer der besten Schauspieler und Regisseure Großbritanniens. Beeinflusst wurde seine Karriere teils von recht ungewöhnlichen Ereignissen, wie der 53-Jährige nun berichtet. Unter anderem Dialekt-Schwierigkeiten und ein Brief an Prinz Charles spielten eine Rolle.
Kenneth Branagh (53, „Thor“) zählt nicht nur zu den erfolgreichsten Regisseuren und Schauspielern Britanniens – er hat auf dem Weg zu seinem heutigen Ruhm auch einige einschneidende und kuriose Erlebnisse gehabt. Einen kleinen Einblick hat der Star nun in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ gegeben. Demnach hat sein unbewusstes Interesse an der Schauspielerei mit einem Umzug von Nordirland in den Süden Englands begonnen.
Der Ortswechsel habe ihn aufgrund seines irischen Akzents vor einige Schwierigkeiten gestellt – und dazu gebracht, sich eine klarere Aussprache anzugewöhnen, um Hänseleien zu entgehen, sagte Branagh der Zeitung. „Ich denke, damals fing es an, dass ich eine Art Chamäleon war und Masken benutzte“, erinnerte sich der Star. Einen weiteren entscheidenden Zufall habe es wenige Jahre später gegeben, als sein Bruder für die Schule das Shakespeare-Stück „Macbeth“ lesen musste und dem 14 Jahre alten Kenneth Branagh den Plot erzählte. Der Stoff habe ihn sein Leben lang begleitet, sagte der Regisseur.
Auch eine spektakuläre Begegnung macht Branagh nach eigenen Angaben aufgrund seiner Shakespeare-Leidenschaft: Für Recherchen rund um einen Auftritt in dem Stück „Heinrich V.“ schrieb Branagh im Alter von 23 Jahren einen Brief an Prinz Charles, wie er der „FAS“ bestätigte. „Ja, ich wollte wissen, wie das ist – ein Mitglied des Königshauses zu sein, buchstäblich wie ein Prince of Wales.“ Tatsächlich habe er Charles in Folge des Briefes getroffen.
Aktuell ist Branagh – der in Deutschland unter anderem aufgrund seiner Hauptrolle in der BBC-Verfilmung der Mankell-Romanreihe „Wallander“ bekannt ist – unterwegs, um seinen Film „Jack Ryan: Shadow Recruit“ zu promoten. Der Streifen läuft bereits in den deutschen Kinos.