Detlef D! Soost: „Mein ganzes Leben hat sich geändert“

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Detlef D! Soost: „Mein ganzes Leben hat sich geändert“

Von der Casting-Legende zum Diät-Guru: Detlef D! Soost ist längst nicht mehr der übergewichtige "Popstars"-Juror und -Choreograph. Der 43-Jährige präsentiert sich in absoluter Topform - Sixpack inklusive. Wie das geht, verrät er im Interview.

„I make you sexy“ – das verspricht „Popstars“-Legende Detlef D! Soost. Der 43-jährige Berliner hat selbst in nur zehn Wochen 20 Kilogramm abgespeckt. In dem Online-Abnehmprogramm „10 Weeks BodyChange“ hat er seine Erfolgsprinzipien zusammengefasst, die auf den Säulen Ernährung, Training und Motivation beruhen. Hunderttausende haben sich bereits seine Hilfe geholt, auch sein Konzept „Schlank im Urlaub“, in dem er gemeinsam mit Ehefrau Kate Hall und Stefan Marquard aktuell für eine verlängerte Woche mit den Gästen des Robinson Clubs im österreichischen Ampflwang trainiert, meditiert und kocht, kommt bei den Abnehmwilligen bestens an. Die Nachrichtenagentur spot on news traf Soost am Rande der Veranstaltung zum Interview und sprach mit ihm über den ewigen Kampf gegen die Pfunde und sein neues Selbstbewusstsein.

Sie sind ein richtiges Kraftpaket geworden, kaum zu glauben, dass Sie früher mal dick waren…

Detlef D! Soost: Ja, ich bin mit meinem Körper heute unheimlich zufrieden und das projiziert sich auch auf mein ganzes Leben. Diese Zufriedenheit, die man mit seinem Körper verspürt, hat unheimlich großen Einfluss auf die innere Balance. Die meisten Menschen, die ich zum Abnehmen bringe, werden auch in ihren Berufen meist entspannter und ausgeglichener. Bei mir sind mittlerweile über 30 Kilo weg und auch mein gesamter Lebensalltag ist ausgeglichener.

Wie haben Sie es geschafft, den Kampf gegen die Kilos bis zum Ende durchzuziehen?

Soost: Mit meinen persönlichen „Five steps to success“. Das Erste, was man braucht, ist eine Vorstellung, eine Vision, eine Idee – dabei spielt es keine Rolle, ob ich jetzt abnehmen, beruflich erfolgreicher werden will oder sonst irgendein Ziel vor Augen habe. Im Fall des Abnehmens zum Beispiel stelle ich mir einfach vor, wie ich mit 20 Kilo weniger auf den Rippen aussehe. Dann muss man das konkretisieren. Der zweite Schritt ist also die Entwicklung des Glaubens und des Selbstbewusstseins, dass man dieses Ziel auch erreichen kann. Der dritte Schritt ist die Entscheidung, der Vertrag mit uns selbst, das Versprechen uns gegenüber, dass wir das wirklich tun können. Nach der Entscheidung folgt dann der Weg. Viele denken immer, der Weg sei das Schwierigste, das stimmt aber nicht. Die Entscheidung ist das Schwierigste, der Weg ist nur die logische Konsequenz, um sein Ziel zu erreichen. Der fünfte und letzte Punkt ist schließlich der Erfolg. Jeder Erfolg, egal ob groß oder klein, den ich mit den „Five steps to success“ erreiche, bringt mich mit meinem Selbstbewusstsein weiter nach vorne.

Hatten Sie denn zuvor schon viele Diäten ausprobiert?

Soost: Ja, ohne Ende. Zunächst hofft man, dass es eine möglichst einfache Art und Weise gibt, um sein Ziel zu erreichen. So sind wir Menschen einfach gestrickt. Nach wie vor verkauft sich eine Schlankheitspille bei jedem Shoppingkanal wie Sahne. Ich habe alles mögliche ausprobiert: Ananasdiät, Kohlsuppendiät, Appetitzügler. Damit habe ich dann zwei, drei Kilo verloren, die dann aber ziemlich schnell auch wieder draufgehabt.

Was war der Auslöser, wirklich etwas zu ändern?

Soost: Irgendwann im Urlaub, als ich mit nacktem Oberkörper Beachvolleyball gespielt habe, hat einer meiner Freunde ein Foto von mir im Profil gemacht. Das sah so fies aus. Das war für mich der letzte Impuls, dass etwas passieren muss. Das war sozusagen mein Aha-Effekt. Mit einem Freund, der sich mit Fitnesstraining und Ernährung schon gut auskannte, habe ich angefangen, einen Plan zu erstellen. Und dann ging’s eigentlich ganz schnell. Nach zehn Wochen waren schon zwanzig Kilo weg, nach vierzehn Wochen sogar 30 Kilo und acht Monate später erschien im Sport-Magazin „Fit for Fun“ ein sechsseitiger Artikel samt Fotos, die mich mit nacktem Oberkörper zeigten. Als dann sogar noch ein Sixpack-Special mit mir folgte, war das für mich natürlich ein toller Erfolg, der mir wieder die Kraft gegeben hat, weiterzumachen.

Haben Sie bei Frauen denn jetzt mehr Erfolg, bekommen Sie viele Liebesbriefe?

Soost: Ja, aber da sind natürlich auch einige Verrückte dabei, die denken, dass sie bei mir landen können, obwohl ich drei Kinder habe und verheiratet bin. Da kommen dann eindeutige Angebote und auch Fotos. Das schmeichelt mir natürlich, aber an alle da draußen: „Versucht es nicht! Ich habe meine Traumfrau gefunden, daran führt kein Weg vorbei.“