Das ist das Schönheitsgeheimnis von Iris Berben

Magazin

Das ist das Schönheitsgeheimnis von Iris Berben

Für Designer Guido Kretschmer ist Iris Berben "der schönste Star Deutschlands". Ihre Klasse könne man nicht erlernen. Eine Zeitschrift hat die Schauspielerin ebenfalls zur bestangezogenen Frau Deutschlands gekürt. Das ist ihr Schönheitsgeheimnis.

„Iris Berben sieht heute besser aus als damals“, sagt einer, der es wissen muss: ihr Sohn Oliver Berben (43, „Schuld nach Ferdinand von Schirach“). 2013 hatte die Illustrierte „Bunte“ sie bereits zur bestangezogenen Frau Deutschlands gekürt. Was Designer und TV-Liebling Guido Kretschmer (50) vor Kurzem erst wieder bestätigte: „Iris Berben ist der schönste Star Deutschlands; ihre Klasse kann man nicht lernen.“

Zweifelsohne ein tolles Kompliment – auch ein bisschen deshalb, weil die gebürtige Detmolderin am 12. August ihren 65. Geburtstag feiert. Wer dieser Frau nacheifern möchte, für den kommen hier ein paar Details zu ihrem Schönheitsgeheimnis, das eigentlich gar keines ist.

Die Gene

Die Schauspielerin weiß sehr wohl, dass sie „mit guten Genen gesegnet“ ist, wie sie im Interview mit dem Magazin „Stern“ im Herbst 2012 erklärte. Dabei verriet sie allerdings auch, dass sie einiges in ihr Aussehen investiere: „Mein Badezimmer gleicht einer Werkstatt. Auf sämtlichen Tiegeln steht ‚repair‘.“ Außerdem nehme sie Mittel gegen Haarausfall.

Die Ernährung

Beim Thema Ernährung lässt sie es langsam angehen: „Ich bin ein kleiner Frühstücker“, verriet sie spot on news in einem Interview. „Ich mag es ganz gern Italienisch: ein bis zwei Espressi, einen frisch gepressten Saft je nach Jahreszeit und ein Croissant dazu.“ Das ist tatsächlich nicht viel. Dafür schwelge sie dann aber im Abendessen, wie sie sagt.

Sport und Bewegung

Im Gespräch mit der Illustrierten „Frau im Spiegel“ ging es 2012 um das andere wichtige Thema in Sachen Wohlfühlfigur: die Bewegung. Doch da muss die Präsidentin der deutschen Filmakademie leider passen. „Manche Geschenke bekommt man einfach so mit, ich kann dafür gar nichts. Ich muss für meine Figur nichts machen“, so Berben auf die Frage, wie sie sich fit hält.

„Manchmal höre ich ‚Dein Wesen entspricht nicht deinem Alter und du bewegst dich auch nicht so.‘ Dann denke ich, ‚Ja, das stimmt‘ – das war früher sicher nicht so möglich für die Frauen“, so Berben. Sie finde es spannend, dass Frauen über 60 sich „in der heutigen Zeit nicht mehr unsichtbar machen müssen“. Im Gegenteil: „Frauen werden inzwischen in ihren Lebensjahren anders wahrgenommen.“

Mut zur Hässlichkeit?

Anlässlich des Biopics „Der Clan – Die Geschichte der Familie Wagner“ (2014), in dem sie als alte Frau mit schlohweißen Haaren zu sehen ist, erklärte sie zum Thema Eitelkeit: „Ich bin eitel, aber ich bin bei der Arbeit viel eitler als im Leben: Ich will die besten Maskenbildner, den besten Kameramann, die besten Darsteller etc.“

Ein Erlebnis der anderen Art war dagegen der Dreh von „Es kommt der Tag“ (2009). „Da hatten wir ganz hartes Licht, ich war ungeschminkt und sehr unattraktiv, aber anders hätte es für die Geschichte nicht gestimmt.“ In den Kritiken hätte sie dann immer vom „Mut zur Hässlichkeit“ gelesen. „Da sah ich einmal so aus, wie ich eben ungeschminkt aussehe, und schon war es Mut zur Hässlichkeit“, wunderte sie sich.

Das Styling

Die von Guido Maria Kretschmer angesprochene Klasse kann man freilich nicht erlernen, das weiß auch Berben. Den früheren Senioren-Klischees müsse man dennoch nicht entsprechen, wie sie spot on news in einem Interview anlässlich der Kino-Premiere von „Miss Sixty“ (TV-Erstausstrahlung: 17. August, 20.15 Uhr, im Ersten) erklärte: „Früher sind Frauen in einem gewissen Alter einfach verschwunden, einerseits farblich, aber auch durch allzu praktische Kleidung und Kurzhaarfrisuren.“

Praktisch könne aber auch schön sein: „Wer die Haare aus dem Gesicht haben will, kann sich einfach ein Band hineinbinden“, rät sie. Und auch bei der Kleidung sei es heute möglich, sich nicht betont jugendlich oder total trendy zu geben, „dafür aber individuell zu kleiden, egal, welche Figur man hat“. Man müsse sich nur finden.

„Bild.de“ verriet sie vor kurzem außerdem, dass sie an die Haare nur den Profi lasse, bei ihrer Kleiderwahl verlasse sie sich dagegen ganz auf ihren eigenen Geschmack. „Ich habe keinen Stylisten, ich suche alles selber aus.“

Alles Einstellungssache

Dass Iris Berben so attraktiv ist, liegt auch an ihrer Einstellung. „Elle.de“ erklärte sie es so: „Ich nähere mich eigentlich wieder dem Gefühl, nicht älter als 18 zu sein: Du hast zwar schon eine ganze Menge erlebt, aber mit dem Alter kommt eine altbekannte Art von Freiheit wieder zurück. Du hast gesät und auch geerntet, jetzt kannst du wieder wild und unangepasst sein und die Sehnsucht ausleben, neues Terrain zu betreten.“

Dass Attraktivität sich nicht nur über Äußerlichkeiten definiert, weiß Berben nur zu gut: „Eine Traumfrau oder ein Traummann ist jemand, der eine eigene Persönlichkeit hat“, sagte sie „Medizin Compact“. Die hat sie und somit darf ihrem langjährigen Lebensgefährten Heiko Kiesow wohl nur zur Traumfrau gratuliert werden – und ihr selbst zum 65. Wiegenfest.