Darum ist die WM frauenfreundlich

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Darum ist die WM frauenfreundlich

König Fußball hat Deutschland wieder fest im Griff. Vor allem die Frauen nehmen für die Dauer der Weltmeisterschaft die sonstige Männerdomäne für sich ein. Wir nennen fünf Gründe, warum Frauen die WM so sehr lieben.

Deutschland ist im Fußballfieber! Beim gestrigen WM-Auftaktsieg der DFB-Elf gegen Portugal feierten die am wildesten mit, denen Fußball sonst eher ein Gähnen entlockt. Der Frauenanteil beim Public Viewing ist auffallend hoch. Das erste Spiel der deutschen Nationalmannschaft strich mit 26,36 Millionen Zuschauern eine Rekordquote ein – unmöglich ohne satten Frauenanteil. Selbst unsere Kanzlerin feiert mit. Wir erklären, warum Frauen ausgerechnet zur WM so Fußball-verrückt sind.

WM-Fußball ist sexy

So manche Frau mag die kurzen Fußballerhosen der 70er Jahre vermissen, wo man sich noch ausgiebig an den muskulösen Schenkeln der Spieler erfreuen konnte. Doch selbst mit der neuen Kleiderordnung der Fifa bringt eine Weltmeisterschaft immer noch jede Menge Sex-Appeal und geballtes Testosteron mit sich – und zwar aus aller Welt. Neben dem putzigen Teamkapitän oder dem schmollmundigen Torwart unserer eigenen Mannschaft darf man rassige Brasilianer, gestylte Portugiesen oder temperamentvolle Italiener bewundern. Wenn die sich beim Torjubel dann auch noch das Trikot vom Leib reißen, um formvollendet trainierte Bauchmuskeln zu zeigen, lacht auch das weibliche Fußballherz.

WM-Fußball ist glamourös

Zugegeben, Fußball hat im Bundesliga-Alltag wenig Glamour an sich. Doch je höher der Einsatz, desto größer der Aufwand der Spielerfrauen. Und die bringen jede Menge Glamour auf die Tribüne. Denn Fußballer schmücken sich gerne mit Models. So angelte sich Cristiano Ronaldo (29) die schöne Irina Shayk (28) und Bastian Schweinsteiger (29) wird seit vielen Jahren von Sarah Brandner (25) angefeuert. Sami Khedira (27) lachte sich mit Lena Gercke (26) echte Model-Prominenz an. Und spätestens, seit Shakira (37) ihren Gerard Piqué (27) von der Tribüne aus bejubelt, ist echte Star-Power in die WM-Welt eingezogen. Die schönen Spielerfrauen feiern ihre Männer allerdings nicht nur perfekt gestylt im Stadion, sondern auch auf Instagram, wie Melissa Satta (28), die Freundin des Ghanaers Kevin-Prince Boateng (27).

WM-Fußball bringt Emotionen

Eine Fußball-WM vereint ein Land wie kaum ein Event. Für wenige Wochen sind wir alle Schland und stehen gemeinsam hinter der Mannschaft. Frauen lieben allerdings nicht das Spiel, sondern die Emotionen, die es mit sich bringt. Ihnen geht es ums Feiern und Fühlen statt Taktik und Tatsachen. Die wenigsten Frauen können sich für einen gelungenen Pass oder eine perfekt ausgeführte Ecke begeistern. Doch eine WM bietet geballte Emotion als Gemeinschaftserlebnis: Wenn ein wichtiges Tor fällt, der Elfmeterschütze den spielentscheidenden Ball ins Netz donnert oder der Titel zum Greifen nahe scheint, fühlt die Nation für einen Moment das Gleiche.

WM-Fußball bietet Lästerstoff

Klar gibt es sie, die weiblichen Fußball-Fans, die den männlichen an Fachwissen um nichts nachstehen. Doch bei einer Quotenbestmarke von 30 Millionen Zuschauern mit einem Marktanteil von rund 82 Prozent dürfte der Anteil an Frauen, die kaum das Abseits erklären können, relativ hoch sein. Doch während die Männer über Aufstellungen und Taktik fachsimpeln, können Frauen auch ihre Expertenmeinungen austauschen: Über grausige Frisuren der Spieler, geschmacklose Outfits der Spielerfrauen, die gezupften Augenbrauen von Ronaldo, die Tränen von Ronaldo oder die feminine Eitelkeit des Ronaldo. Eine Weltmeisterschaft bietet herrlichen Stoff zum Lästern – nicht nur für die Männer.

WM-Fußball macht Spaß

Eine Weltmeisterschaft bedeutet Fußball auf höchstem Niveau. Statt lustlosem Hin- und Her-Gekicke über 90 Minuten im Spiel um die goldene Ananas gibt es umkämpfte Torchancen, spannende Duelle zwischen Top-Stars und brenzlige Situationen vor der Torlinie. Der Sieger darf am Ende von sich behaupten, die beste Mannschaft der Welt zu sein. Deswegen gibt jeder Spieler auf dem Platz alles. Selbst einen Laien, den ein Achtungserfolg in der zweiten Liga eher zum Gähnen als zum Jubeln animiert, kann das nicht kalt lassen.