Cro holt mit „Melodie“ binnen 24 Stunden Gold und entfacht hitzige Debatte

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Cro holt mit „Melodie“ binnen 24 Stunden Gold und entfacht hitzige Debatte

Cro und Kollegah sind zurzeit auf der Überholspur zuhause. Aber es kann immer nur einen geben, der ganz oben steht. Und das beanspruchen die beiden Labels der Rapper jeweils für ihren eigenen Schützling. Denn dass Cro mit seinem neuen Album "Melodie" nach nur 24 Stunden Gold geholt und damit den Verkaufsrekord von Kollegah eingestellt hat, will dessen Plattenlabel nicht glauben. Im Netz kommt es zu einem Schlagabtausch.

Was Cro (24) anpackt scheint zu Gold zu werden. So geht es zumindest aus einer Pressemitteilung seines Labels Chimperator hervor. Dort heißt es, dass der Rapper mit der Panda-Maske innerhalb von 24 Stunden nach Verkaufsstart seines neuen Albums „Melodie“ 130.000 Exemplare verkauft hat. Damit hat er bereits einen Tag nach Release Gold geholt. Doch das zweifelt das Label Selfmade Records öffentlich auf Twitter an. Schließlich hatte ihr Schützling Kollegah (29) mit „King“ erst vor Kurzem ebenfalls Gold nach nur 24 Stunden geholt. Zeit für einen virtuellen Schlagabtausch:

Im Kurznachrichtendienst schrieb das Düsseldorfer Label am Mittwochabend: „Mit 40.000 Einheiten nach 24 Stunden Gold zu melden, ist schon SEHR dreist, liebe Kollegen.“ Mit diesem Tweet war der Ring frei. Denn eine Antwort von Chimperator folgte umgehend: „wie kommt ihr auf 40k? 130k ist richtig. Lest das Regelwerk. Do your math.“ Weil Selfmade Records seine Matheaufgaben machte, holte es zum nächsten Schlag aus: „Wir haben einen GfK-Account, ihr nicht? Ihr steht inkl. gestern bei 64.649 Einheiten.“

Das hatte gesessen. Chimperator schien zu torkeln, deshalb setzte man seitens der Düsseldorfer gleich nochmal nach: „Wir gönnen euch wirklich alles, aber ihr könnt nicht ernsthaft 24h-Gold melden, wenn ihr nicht mal die Hälfte verkauft habt.“ Jetzt rappelte sich jedoch das Label von Cro wieder auf und holte zum Gegenschlag aus: „@SelfmadeRecords was los Thomas? wir melden nach den Richtlinien vom Bundesverband. Les die einfach mal“.

Da ließ sich Selfmade Records nicht lange bitten und setzte entgegen: „@Chimperator Klar ist es regelkonform, Shipping-Gold zu melden, aber wir finden es ist keine große Leistung, 130k in die Läden zu stellen.“ Und schickten einen Doppel-Punch hinterher: „Dann könnte man auch am Fr um 10.01 Uhr Gold melden. Eure 24h-Meldung suggeriert, Cro hätte Kollegahs „Verkaufs“-Rekord eingestellt, was nicht der Fall ist. Das habt ihr bei euren Verkäufen doch nicht nötig. Grüße! ;-)“

Nach diesem letzten Schlag kam von Chimperator nichts mehr zurück. Die Vermutung liegt also nahe, dass das Label von Cro K.O. gegangen ist. Oder aber es hat das Handtuch geworfen, weil es sich an dieser Diskussion nicht mehr weiter beteiligen wollte. Auf der Homepage von Selfmade Records war auf jeden Fall gestern zu lesen: „Kollegahs neues Werk „KING, überschreitet 4 Wochen und 3 Verkaufstage nach Veröffentlichung die Grenze von 200.000 verkauften Alben und erreicht damit Platin-Status. Nie zuvor gelang dies einem deutschen Rapper in einem so kurzen Zeitraum.“ Bam, das war nochmal eines auf die Zwölf. Mal sehen, was Cro dem Ganzen in den nächsten Wochen entgegen zu setzen hat.