Clint Eastwood sammelt Steven Spielbergs Reste auf

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Clint Eastwood sammelt Steven Spielbergs Reste auf

Glück für Clint Eastwood: Nach der Absage von Steven Spielberg durfte er beim Kassenschlager "American Sniper" Regie führen. Als er von der Sache erfuhr, zog er seinen Kollegen am Telefon damit auf.

Ursprünglich war Clint Eastwood (84, „Gran Torino“) nicht als Regisseur für den Kassenschlager „American Sniper“ vorgesehen – das war eigentlich Steven Spielbergs (68, „Indiana Jones“) Aufgabe. Doch nach dessen Absage meldete sich das Filmstudio bei Eastwood. Der sagte zu und rief daraufhin gleich mal seinen Kollegen an, wie er beim „The Legend of Cinema Luncheon“ während der CinemaCon in Las Vegas am Mittwoch verriet. „Ich greife mal wieder deine Reste ab“, habe Eastwood Spielberg am Telefon gesagt, berichtet „The Wrap“.

Aber Spaß beiseite: Spielberg, den er schon seit vielen Jahren kenne und mit dem er schon bei vielen Gelegenheiten zusammen gearbeitet habe, hätte ihn sehr unterstützt, erklärte Eastwood. Bei den Vorbereitungen zu „American Sniper“ nahm Eastwood dann auch Kontakt zur Frau von Chris Kyle, Taya, auf. „Ich traf seine Witwe in Texas. Sie hat mir erzählt, wie sich die Familie mit der ganzen Sache fühlt“. Allerdings sei das Treffen für Eastwood eine heikle Sache gewesen, da die Familie zu dieser Zeit trauerte.

Die Strapazen haben sich aber gelohnt – immerhin wurde „American Sniper“ an den US-Kinokassen ein voller Erfolg. Und so lange es ihm Spaß mache, werde Eastwood auch noch weiter den Platz hinter der Kamera einnehmen. „Ich bin gerne von Anfang bis Ende in eine Geschichte eingebunden. Du bist nicht ein einzelnes Element des Films, du malst das Bild und hältst den Pinsel“, sagte der Regisseur über seine Arbeit. Das schwierigste an dem Job sei laut Eastwood allerdings etwas anderes: „Täglich 400 Fragen zu beantworten.“