Cellulite adé: Tipps für eine straffe Haut
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Band Session im Proberaum
Kurze Röcke, knappe Hosen: Im Sommer können Frauen gut und gerne auf lästige Cellulite an den Oberschenkeln verzichten. Warum Männer verschont bleiben und wie Frauen der unschönen Orangenhaut richtig vorbeugen können, erklärt ein Experte im Interview.
Männer bleiben von Cellulite verschont. Beim weiblichen Geschlecht hingegen sind die unschönen Dellen Veranlagung. „Die Fettpolster der Unterhaut sind bei Frauen so strukturiert, dass Cellulite entstehen kann“, erklärt Dermatologe Dr. Christoph Liebich aus München der Nachrichtenagentur spot on news. „Diese Struktur ist hoch empfänglich für Wassereinlagerungen und reagiert vor allem auch auf Gewichtszunahme.“ Wer einige Kilogramm zulege, dessen Haut dehne sich, „sie saugt sich förmlich mit Lymphflüssigkeit voll“.
Mit Bewegung und der richtigen Ernährung vorbeugen
Gerade Sport und Bewegung sind deshalb besonders wichtig, wenn es darum geht, Orangenhaut vorzubeugen. „Wenn weniger Fett unter der Haut steckt, macht das den Flüssigkeitsabfluss leichter.“
Außerdem werde durch Bewegung die Durchblutung gefördert, was zu einer Verbesserung des Hautbildes führe.
Auch gesunde Ernährung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr spielen eine wichtige Rolle im Kampf gegen Cellulite. Neben zucker- und fettarmer Kost sei es vor allem sinnvoll, „Gemüse und Obst in bunten Formen zu essen. Die sekundären Pflanzenstoffe und die Farbstoffe sind gut für die Hautstruktur“. Zuckerhaltige Fruchtsäfte und Alkohol seien aber tabu, ausreichend Wasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees hingegen unterstützen eine glatte Hautoberfläche. Vorsicht auch bei Nikotin: Bei Rauchern sei „die Durchblutung der Haut vermindert“. Außerdem verschlechtere Rauchen den Flüssigkeitsabtransport und die Heilsituation der Haut.
Peelings und Co. verbessern das Hautbild
Cellulite adé? Das geht leider nicht so einfach. Dellen in der Haut werde man leider nicht mehr los, wie der Dermatologe erklärt. Trotzdem könne man ihre Erscheinung aber abschwächen. „Lymphdrainagen und Saug-Druck-Massagen können die Hautstruktur optimieren.“ Jedoch nur so lange die Therapie auch fortgesetzt werde, sonst würde das alte Schema sofort wieder greifen.
Auch Peelings und Haut-Massage-Roller könnten Abhilfe schaffen, da „sie die Oberflächenstruktur der Haut verbessern.“ Aber auch nur, „solange die Produkte dauerhaft angewendet werden.“ Spezielle Anti-Cellulite-Cremes sind laut Liebich zwar durchblutungsfördernd, „wissenschaftlich nachgewiesen ist der Nutzen aber selten.“