CD-Tipp: 7 Days Of Funk – 7 Days Of Funk
Magazin
Musik ist ein Teil unseres Lebens
Seit Jahrzehnten wechselt Snoop Dogg seine Projekte wie seine Pseudonyme im Wochentakt. Der neueste Streich des bewanderten Rappers ist ein Funk-Album, das er mit dem Produzenten Damon Riddick alias Dam-Funk aufgenommen hat.
Snoop Dogg, Snoop Lion, DJ Snoopadelic, Snoop Scorsese, Lion Snoopzilla: Das Vorurteil, dass Kiffen die Produktivität mindert, widerlegt Snoop Dogg seit Jahrzehnten erfolgreich, und jedes Mal mit einem neuen Pseudonym. Das Problem hinter all seinen Projekten von Alben über Dokumentationen bis zu Pornos ist eher, dass die Menschheit bei dem Output von Snoop Doggy Dog gar nicht mehr hinterherkommt.
Der neueste Streich des bewanderten Amerikaners ist ein Funkalbum namens „7 Days Of Funk“, das er zusammen mit dem Produzenten Damon Riddick alias Dam-Funk aufgenommen hat. Darauf macht Snoopzilla eigentlich nicht viel Neues. In bewährt gechillter Dandy-Dogg-Manier rap-singt er zu soften Beats, die mit leicht angefunkten Future-Sounds versetzt sind, Texte wie „I wanna get high with you“. Wirklich aufregend klingt das nicht.
In erster Linie sieht man vor dem inneren Auge wie immer Dogg in seiner Paraderolle: vollkommen zufrieden mit sich und der Welt, mit einem Joint in der einen, dem Hinterteil einer afroamerikanischen Schönheit in der anderen Hand und geröteten Augen auf Halbmast. Rein musikalisch ist „7 Days Of Funk“ sicher kein Album, auf das die Menschheit gewartet hat. Dafür kommt das alles einen tiefen Zug zu „chillaxed“ rüber – vielleicht doch ein bisschen zu oft an der Sportzigarette gezogen…