Cascada-Sängerin Natalie Horler: „Nie wieder zum Eurovision Song Contest“

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Cascada-Sängerin Natalie Horler: „Nie wieder zum Eurovision Song Contest“

Lange war es still um die Eurodance-Gruppe Cascada, jetzt meldet sich das Trio um Frontfrau Natalie Horler bei ihrer Fangemeinde zurück - mit einem neuen Song über die beste Zeit ihres Lebens. Warum sie die gerade durchlebt, verrät Horler im Interview mit spot on news.

Nach der Teilnahme am Eurovision Song Contest 2013 und einer kreativen Schaffenspause war es zuletzt ruhig um Cascada und Frontfrau Natalie Horler (32, „Everytime We Touch“). Nun können sich Eurodance-Anhänger über ein Lebenszeichen des erfolgreichen Trios freuen. Am 28. März erschien die neue Single „Blink“. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news spricht Natalie Horler über die beste Zeit ihres Lebens, Casting-Shows und Wohnzimmerkonzerte.

In der neuen Cascada-Single „Blink“ heißt es „This are the best years of our lifes“. Erleben Sie tatsächlich gerade die beste Zeit eures Lebens?

Natalie Horler: Wir haben das Glück, seit zehn Jahren auf Tour zu sein und in dieser Zeit gab es immer wieder Höhen und Tiefen. Im Moment haben wir das Gefühl, eine besondere Zeit zu erleben, weil wir sehen wollen, inwiefern unsere Musik die Menschen noch begeistern kann. Meiner Meinung nach haben wir wirklich eine der tollsten Fangemeinden, die es gibt.

Die Messlatte liegt durch die früheren Cascada-Erfolge wie „Everytime We Touch“ oder „The Rhythm Of The Night“ sehr hoch. Denken Sie, dass „Blink“ daran anknüpfen kann?

Horler: In der Regel weiß man vorher leider nie, wie erfolgreich ein neuer Song sein wird. Man hofft, dass er den Fans gefällt und gibt sich Mühe, ihn unter die Leute zu bringen. Ich persönlich glaube jedenfalls sehr an unsere neue Single „Blink“ und würde mich freuen, wenn die Fans das auch so sehen.

Folgt denn auch bald ein neues Album?

Horler: Momentan ist kein Release für ein neues Album geplant, aber Songs werden natürlich zwischendurch immer geschrieben und gesammelt und eines Tages werden wir sicherlich auch wieder ein ganzes neues Album fertigstellen.

Was halten Sie von der diesjährigen deutschen Beteiligung am Eurovision Song Contest, Elaiza mit „Is It Right“?

Horler: Ich finde die Mädels sehr sympathisch, den Song gut und vor allem hat die Frontsängerin eine ganz tolle Stimme. Also Daumen hoch! Allerdings hat mir meine Erfahrung bei diesem Contest gezeigt, dass man absolut gar nichts vorhersehen kann. Mittlerweile denke ich, dass alle Kandidaten die gleiche Chance haben. Elaiza können auf jeden Fall locker mithalten.

Würden Sie mit Cascada rückblickend noch einmal beim Eurovision Song Contest antreten?

Horler: Nein, auf keinen Fall! Verstehen Sie mich nicht falsch, es war wirklich eine super tolle Erfahrung, die ich niemals missen wollen würde, aber für mich ist das einfach eine einmalige Sache gewesen. Ich werde immer stolz darauf zurückschauen, auch wenn wir dort nicht viel erreicht haben.

Nach Nenas Abgang wurde bei „The Voice“ nun ein Posten frei. Wäre das was? Immerhin konnten Sie als ehemalige DSDS-Jurorin schon Erfahrungen in diesem Metier sammeln.

Horler: „The Voice“ wäre sicherlich sehr interessant. Mir gefällt daran, dass man mit den Kandidaten zusammenarbeiten kann. Diese Tatsache hatte mir bei DSDS gefehlt.

Was halten Sie generell von Casting-Shows?

Horler: Einerseits finde ich sie gut, weil dadurch wirklich talentierten Leuten die Chance gegeben wurde, Karriere zu machen und ihre Träume zu erfüllen. Ohne eine Casting-Show wären beispielsweise Leona Lewis, One Direction oder Carrie Underwood eventuell gar nicht entdeckt worden. Was mir an Casting-Shows dagegen nicht gefällt, ist das Vorführen von weniger talentierten Menschen im Fernsehen. Aber das Showbusiness ist eben auch hart.

Am 3. April tauscht Cascada für ein Konzert die riesige Konzerthalle gegen ein kleines Wohnzimmer und ersetzt den digitalen Sound durch „echte“ Musiker, wie zum Beispiel einen Pianisten. Ist das eine ganz neue Herausforderung?

Horler: Für uns ist mal was neues, ein komplettes Konzert unplugged zu machen. Ich glaube nicht, dass es eine Herausforderung wird, da wir es uns nicht zum Ziel setzen, unsere elektronische Musik mit akustischen Instrumenten nachzuspielen. Es wird einfach eine andere Art von Konzert, bei dem wir unsere bekannten Songs akustisch vorstellen. Für mich ist das etwas ganz tolles und ich freue mich sehr drauf.