„Bundesvision Song Contest“: Diese Stars räumten ab

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„Bundesvision Song Contest“: Diese Stars räumten ab

Der "Bundesvision Song Contest" von ProSieben und Stefan Raab jährt sich in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal. Anlässlich des Jubiläums ein Rückblick auf die Sieger der vergangenen Dekade. Von Juli über Seeed bis hin zu Bosse: Diese Bands räumten die begehrte Trophäe ab.

Jubiläum bei ProSieben: Zum zehnten Mal bittet Stefan Raab am Samstag, den 20. September ab 20:15 Uhr die deutsche Pop-Elite zum „Bundesvision Song Contest“. Bereits 2005 startete das neuartige Konzept, das laut Raab einer „modernen, deutschsprachigen Musik“ eine große Bühne bieten soll. Von Juli über Seeed bis Bosse, von Reggea über Mittelalter-Rock bis Hip-Hop: Das sind die Gewinner aus zehn Jahren „Bundesvision Song Contest“.

2005: Juli –

Der erste Abräumer des „Bundesvision Song Contest“ war die hessische Pop-Rockband Juli aus Gießen mit ihrem Song „Geile Zeit“. Der Wettbewerb wurde 2005 aus Oberhausen gesendet. Juli setzte sich damals knapp gegen die Hip-Hop-Combo Fettes Brot mit ihrem Song „Emanuela“ durch. Für einen Aufreger sorgte der Rapper Sido, der zum ersten Mal ohne seine Maske öffentlich auftrat. Neben Stefan Raab moderierten damals übrigens Anette Frier und Oliver Pocher.

2006: Seeed –

2006 ging die Trophäe zum ersten Mal nach Berlin. Die Berliner Reggae/Dancehall-Band Seeed setzte sich mit ihrem Hit „Ding“ gegen die Soft-Rocker Revolverheld und die Mittelalter-Rockgruppe In Extremo durch. Raab verzichtete auf seine Co-Moderatoren aus der ersten Sendung und griff auf seinen altgedienten Sidekick Elton zurück. Überdies durfte Janin Reinhardt ans Mikrofon. Die Show aus der Mittelhessen-Arena in Wetzlar schauten sich damals übrigens 2,48 Millionen Menschen an.

2007: Oomph! –

Nach dem Erfolg von Seeed fand die dritte Ausgabe des Song Contests in der Hauptstadt Berlin statt, genauer gesagt im Tempodrom. Dort moderierte Raab zum ersten Mal gemeinsam mit Johanna Klum. Damals gewann etwas überraschend die Neue-Deutsche-Härte-Band Oomph! mit ihrem Song „Träumst du?“. Weitere Teilnehmer waren Kim Frank (ehemaliger Sänger der Gruppe Echt), MIA. und Jan Delay, der mit „Feuer“ auf den zweiten Rang gewählt wurde.

2008: Subway to Sally – „Auf Kiel“

Mit Subway to Sally und ihrem Lied „Auf Kiel“ war auch 2008 der Gewinner im härteren Rock-Genre beheimatet. In der TUI-Arena in Hannover setzten sich die Mittelalter-Rocker mit einem hauchzarten Vorsprung von nur einem Punkt gegen Clueso durch. Eine Besonderheit: Der damalige Ministerpräsident von Niedersachsen und spätere Bundespräsident Christian Wulff wurde in der Halle als „Schirmherr“ begrüßt. Raab moderierte erneut zusammen mit Klum.

2009: Peter Fox –

Zum zweiten Mal ging der Sieg nach Berlin: In der Metropolis-Halle in Potsdam überzeugte Peter Fox und sein Song „Schwarz zu blau“ die Zuschauer am meisten. Mit seinen 174 erzielten Punkten ist er bis heute der erfolgreichste Teilnehmer, zugegebenermaßen aber auch gegen weniger populäre Gegner. Mit Bayern 3 unterstützte erstmals ein öffentlich-rechtlicher Sender den „Bundesvision Song Contest“.

2010: Unheilig –

Diesmal ging es nicht in das Tempodrom, sondern in die Max-Schmeling-Halle zu Berlin: Dort räumte „Der Graf“ mit seiner Band Unheilig und dem Lied „Unter deiner Flagge“ ab. Zweitplatzierter wurde die Band Silly mit der bekannten Schauspielerin Anna Loos als Frontfrau. Das Moderatoren-Trio aus Raab, Klum und Elton wurde erneut nicht angetastet.

2011: Tim Bendzko –

Zum dritten Mal hieß 2011 der Sieger Berlin: Tim Bendzko trat mit seinem Song „Wenn Worte meine Sprache wären“ für die Hauptstadt an und überzeugte damit ganz Deutschland. Aus der Lanxess-Arena in Köln berichtete das allseits bekannte Raab/Klum/Elton-Trio, das allerdings Verstärkung durch Sängerin Lena erhielt. Mit Juli trat erstmals eine ehemalige Gewinnerband zum zweiten Versuch an. Mit „Du lügst so schön“ kamen die Hessen aber nur auf einen enttäuschenden 13. Platz.

2012: XAVAS –

Zum dritten Mal in der Hauptstadt, zum zweiten Mal in der Max-Schmeling-Halle: Sieger wurde das Hip-Hop-Duo XAVAS, bestehend aus Xavier Naidoo und Kool Savas, das mit „Schau nicht mehr zurück“ für Baden-Württemberg antrat. Kein musikalischer Beitrag konnte sich in der Song-Contest-Geschichte so hoch in den Single-Charts platzieren wie dieser. Bis auf Rang zwei ging es für Naidoo und Savas. Eine Änderung gab es beim Moderatoren-Team: Raab setzte zwar weiter auf Elton, begrüßte mit Sandra Rieß allerdings eine neue weibliche Verstärkung an seiner Seite.

2013: Bosse –

Der aktuelle Titelverteidiger heißt Bosse mit „So oder so“ aus Niedersachsen. In der SAP-Arena in Mannheim setzten sich der Braunschweiger gegen die Konkurrenz durch. Zweitplatzierter wurde der Hamburger Johannes Oerding mit „Nichts geht mehr“ vor MC Fitti mit „Fitti mitm Bart“ auf dem dritten Platz. Raab moderierte erneut gemeinsam mit Elton und Rieß.