Bond-Abschied? Daniel Craig rudert zurück

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Bond-Abschied? Daniel Craig rudert zurück

Am Mittwochabend feierte "Spectre" in Berlin seine Deutschlandpremiere. Dabei drehte sich alles um die Frage, ob Hauptdarsteller Daniel Craig auch in Zukunft den Agenten mit der Lizenz zum Töten spielen wird.

Macht er weiter oder nicht? Am Rande der Deutschlandpremiere von „Spectre“ in Berlin am Mittwochabend drehte sich alles um die Frage, ob Daniel Craig (47) auch in Zukunft den Agenten mit der Lizenz zum Töten spielen wird. In verschiedenen Interviews hatte der Brite zuletzt angedeutet, genug von James Bond zu haben. Lieber schlitze er sich die Pulsadern auf, soll er der englischen Zeitschrift „Time Out“ gesagt haben. Nun ruderte er zumindest ein bisschen zurück. Die Frage sei ihm damals einfach zu kurz nach Drehschluss gestellt worden, sagte er bei einem Pressetermin im Hotel Adlon. „Die Wahrheit ist: Ich weiß es noch nicht. Und momentan möchte ich auch nicht darüber nachdenken.“ Jetzt wolle er sich zunächst erholen und etwas Zeit mit seiner Familie verbringen.

In „Spectre“ ist der Brite zum vierten Mal als James Bond zu sehen. Geht es nach seiner „Chefin“, Hollywood-Produzentin Barbara Broccoli (55), wird Craig noch mindestens ein weiteres Mal in den Smoking schlüpfen. Einen angeblichen Vertrag über insgesamt fünf Filme mit Craig wollte sie zwar nicht bestätigen, sie machte aber deutlich, dass sie den Schauspieler derzeit und auch in naher Zukunft für die Idealbesetzung hält. „Ich hoffe er macht weiter und werde alles unternehmen, was in meiner Macht steht, um ihn davon zu überzeugen.“ Sie wolle sich jetzt noch keine Gedanken darüber machen, wer Craig einmal ersetzen könnte. „Das ist, als würde man eine glücklich verheiratete Frau fragen, wer ihr nächster Ehemann wird.“

Auch Waltz lässt Zukunft offen

Neben Craig und Broccoli war auch der zweifache Oscar-Preisträger Christoph Waltz (59) nach Berlin gekommen. Er spielt in „Spectre“ den Bond-Widersacher Franz Oberhauser und ließ seine Zukunft in weiteren Filmen der Reihe ebenfalls offen. „Das ist ausnahmsweise ganz ehrlich gemeint: Überhaupt kein Thema.“

Das 24. Agenten-Abenteuer startet am 5. November in den deutschen Kinos. Doppelnull-Agent Bond und seine Kollegen sollen darin ausgemustert und von einem weltweiten Überwachungssystem abgelöst werden. 007 selbst hat dafür aber zunächst keinen Kopf, denn er folgt einer mysteriösen Nachricht aus seiner Vergangenheit und kommt dabei der Geheimorganisation „Spectre“ auf die Schliche.