Best of 2013: Daft Punk – Random Access Memories

Magazin

Best of 2013: Daft Punk – Random Access Memories

Erst brachten sie den Maschinen das Singen bei, jetzt bringen sie dem Electro-Genre das Herz zurück: Daft Punk haben dieses Jahr mit ihrer Single "Get Lucky" den vermutlich wichtigsten Song des Jahres beschert. Und mit "Random Access Memories" das Genre ein Stück weit gerettet.

Die erste Daft-Punk-Platte seit acht Jahren beginnt aus gutem Grund mit dem Titel „Give Life Back To Music“. Die französischen Electro-Pioniere sind zurück, um das Genre zu retten, das in den letzten Jahren von Guetta and Friends für die breite Masse ausgeschlachtet wurde. Dafür dachten Daft Punk komplett um.

Nachdem das geheimnisvolle Duo seine Karriere damit startete, den Maschinen das Singen zu lehren, wurden die Instrumente für diese Electro-Platte komplett live eingespielt. Um den Legenden-Status von „Random Access Memories“ endgültig zu belegen, baten sie berühmte Musiker ins Studio: Funk-Gitarrist Nile Rodgers, Produzent Giorgio Moroder, Strokes-Frontmann Julian Casablancas, Jazz-Pianist Chilly Gonzales, Panda Bear von Animal Collective oder Pharrell Williams. Wie die unverschämt eingängige Vorabsingle „Get Lucky“ – der unangefochten wichtigste Song des Jahres – schon erahnen ließ, sind Funk und Disco allgegenwärtig.

Obwohl das Album extrem homogen ist, weist es Momente von episch bis mitreißend, retro bis modern, funky bis verträumt auf. In Kombination mit technoiden Balladen und den Ohrwurmqualitäten der Punk’schen Melodien war schon im Mai klar, dass „Random Access Memories“ eines der wichtigsten Alben des Jahres ist – wenn nicht sogar das wichtigste.