Besetzungs-Ärger: Kiss sagen „Hall of Fame“-Konzert ab

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Besetzungs-Ärger: Kiss sagen „Hall of Fame“-Konzert ab

Sogar in der Stunde des Triumphs geben die Streithähne nicht klein bei: Eigentlich wollten Kiss den Einzug in die "Rock and Roll Hall of Fame" mit einer Reunion-Show feiern. Nun gibt es plötzlich gar kein Konzert mehr.

Um den überfälligen Einzug in die „Rock and Roll Hall of Fame“ zu feiern, wollten Kiss („Monster“) ihren Fans etwas Besonderes bieten: Die Hardrock-Veteranen dachten laut über eine Reunion und einen Auftritt in der Originalbesetzung nach. Nun die Enttäuschung: Nicht nur ein Gig mit den Ex-Mitgliedern Ace Frehley (62, Gitarre) und Peter Criss (67, Schlagzeug) ist vom Tisch, die Band sagte auf ihrer Homepage kurzerhand den für den 10. April geplanten Auftritt ganz ab: Es handle sich um „eine emotionale Situation, in der es unmöglich ist, es jedem recht zu machen“, hieß es dort in einer ziemlich verschachtelten Erklärung. Nähere Details nannten die Rock-Urgesteine nicht.

Frehley und Criss gehörten zu den Gründungsmitgliedern von Kiss, mussten die Band aber im Laufe ihrer Geschichte mehrmals mehr oder weniger freiwillig verlassen. Zuletzt spielte die Originalbesetzung von 1996 bis 2001 zusammen und veröffentlichte in dieser Zeit das Album „Psycho Circus“. Danach wurden Frehley und Criss durch Tommy Thayer (53) und Eric Singer (55) ersetzt, die erstmals auch deren charakteristische Kostüme und Make-Ups übernahmen.

Erst im Dezember hatten die Organisatoren der „Rock and Roll Hall of Fame“ bekannt gegeben, die Band endlich aufzunehmen. Der Entscheidung ging ein langer Kampf voraus. Weil das Quartett aus Detroit in den letzten Jahren nicht berücksichtigt wurde, forderten Anhänger in einer Online-Petition die Organisatoren auf, ihre Heroen endlich gebührend zu ehren.