Berlinale: Das Rennen um die Bären beginnt

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Berlinale: Das Rennen um die Bären beginnt

Elf Tage lang wird Berlin zum Mekka für Filmemacher, Stars und Fans. Vom Hollywood-Blockbuster bis zum sozialkritischen Kurzfilm: Auch 2014 wird auf den Internationalen Filmfestspielen wieder einiges geboten.

Bis zum 16. Februar dreht sich die Filmwelt wieder um die deutsche Hauptstadt: Die 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin sind mit über 400.000 Besuchern das größte Publikumsfestival der Welt, und ein Pflichttermin für alles, was in der Filmbranche Rang und Namen hat. Größen wie George Clooney (52) und Wes Anderson (44) stellen ihre neuen Werke vor, auf dem roten Teppich werden Stars wie Bill Murray (63), Uma Thurman (43), Amy Adams (39), Christian Bale (40) und Forest Whitaker (52) erwartet.

Herzstück der Berlinale ist der Wettbewerb: 20 Filme kämpfen 2014 um den Goldenen und die Silbernen Bären. Aus Deutschland treten gleich vier Werke an: „Die geliebten Schwestern“ von Dominik Graf (61), „Jack“ von Edward Berger (43), „Kreuzweg“ von Dietrich Brüggemann (37) und „Zwischen den Welten“ von Feo Aladag (42). Österreich schickt Sudabeh Mortezai mit ihrem Spielfilm-Debüt „Macondo“ ins Rennen, Hollywood ist mit Richard Linklaters (53) „Boyhood“ sowie der internationalen Produktion „La voie de l’ennemi“ von Rachid Bouchareb (60) vertreten.

Der Jury steht in diesem Jahr US-Produzent James Schamus (54) vor, die weiteren Mitglieder sind US-Produzentin Barbara Broccoli (53), die dänische Schauspielerin Trine Dyrholm (41), die iranische Filmemacherin Mitra Farahani (38), US-Filmemacherin Greta Gerwig (30), der französische Oscar-Gewinner Michel Gondry (50), der chinesische Schauspieler Tony Leung (51) und der zweifache österreichisch-deutsche Oscar-Preisträger Christoph Waltz (57).

Natürlich gibt es in Berlin noch weitaus mehr zu sehen: Außer Konkurrenz laufen im Wettbewerbsprogramm Christophe Gans‘ (53) „La belle et la bete“, George Clooneys „The Monuments Men“, und Lars von Triers (57) neuester Skandalfilm „Nymphomaniac“. Eröffnet wird die Berlinale von Wes Andersons „Grand Budapest Hotel“. Und dann gibt es noch die zahlreichen Nebenveranstaltungen: In den „Berlinale Shorts“ wird etwa der beste Kurzfilm gekürt, „Generation“ stellt internationale Kinder- und Jugendfilme vor, „Panorama“ und das „Internationale Forum des Jungen Films“ setzen wie gewohnt gesellschaftliche und politische Akzente.

Die Retrospektive stellt das Thema „Filmisches Licht“ in den Mittelpunkt, die Hommage widmet sich dem britischen Regisseur Ken Loach (77, „Angel’s Share“), der den Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk bekommt. Die kürzlich verstorbenen Schauspieler Philip Seymour Hoffman und Maximilian Schell werden mit Sondervorführungen von „Meine Schwester Maria“ und „Capote“ gewürdigt. Auf dem European Film Market, einer der wichtigsten Börsen für Produzenten und Verleiher, werden unterdessen bereits die Strippen für die Kino-Hits von Morgen gezogen.