B.S.H. macht weiter, „bis die Hater komplett durchdrehen“

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B.S.H. macht weiter, „bis die Hater komplett durchdrehen“

Bass Sultan Hengzt ist mittlerweile "Endlich erwachsen". Anstatt mit Schimpfwörtern, provoziert der Berliner Rapper lieber mit dem Album-Cover seiner neuen Platte, auf der ab heute "Musik wegen Weibaz" zu hören ist. Im Interview mit spot on news erklärt B.S.H., was Frauen hören wollen.

In der Vergangenheit wurden viele seiner Alben indiziert. Seit seiner letzten Platte ist Bass Sultan Hengzt jedoch „Endlich erwachsen“ und weiß mittlerweile auch ohne Schimpfwörter zu provozieren. Dass er ab heute „Musik wegen Weibaz“ macht, dürfte vor allem der Frauenwelt gefallen – doch ob der Berliner Rapper auch wirklich weiß, was die Damen der Schöpfung hören wollen? Das hat er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news verraten.

Wie ist das Album entstanden?

Bass Sultan Hengzt: Wir sind mit Ideen und Equipment nach Portugal gereist, wo wir uns ein kleines Häuschen gemietet haben. Mit dem Blick zum Meer, einem Pool vor der Tür und der Ruhe konnte man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Zum Ende hin haben wir mehr getrunken, wodurch dann auch noch Party-Songs entstanden sind.

Die Platte heißt „Musik wegen Weibaz“. Was ist es denn, was Frauen hören wollen?

Bass Sultan Hengzt: Welcher Mann weiß das schon? Auf alle Fälle sollte man ein guter Zuhörer sein, die Frau respektvoll behandeln und zum Lachen bringen können. Ansonsten bewirkt eine „Flasche mit Licht“ Wunder. Die zieht die Frauen, wie Mücken, magisch an.

Wenn Sie jetzt „Musik wegen Weibaz“ machen – aus welchem Grund haben Sie vorher musiziert?

Bass Sultan Hengzt: Eigentlich waren Frauen schon immer mein musikalischer Antrieb. Nur habe ich früher das Ziel verfolgt, ihnen zu imponieren – heute mache ich Musik, um Liebesgeschichten zu verarbeiten. Frauen spielen eine große Rolle in meinem Leben – umso schöner, dass mir Gott mittlerweile auch eine Tochter geschenkt hat.

Darf die sich Ihre Songs anhören?

Bass Sultan Hengzt: Mittlerweile geht das. Ich verzichte inzwischen auf Schimpfwörter und provoziere lieber mit einem Album-Cover, auf dem zwei Männer im Begriff sind, sich zu küssen. Es freut mich, wenn sich die Leute über sowas aufregen.

Dient das Cover also ausschließlich der Provokation?

Bass Sultan Hengzt: Ich lese oft, ich sei schwul geworden. Das Cover hat nicht unbedingt was mit dem Titel oder Inhalt des Albums zu tun – es ist tatsächlich eher ein Seitenhieb gegen die Hip-Hop-Szene, bei der ich mittlerweile unten durch bin.

Sind Sie wirklich so ein „Partymaker“?

Bass Sultan Hengzt: Ich bin tatsächlich dazu in der Lage, die anderen zum Feiern zu animieren. Ich mache Stimmung, verteile die Shots und tanze als Erster auf den Tischen – dabei kann ich nicht einmal so gut tanzen.

Hatten Sie nach den indizierten Alben in der Vergangenheit keine Angst, dass auch „Musik wegen Weibaz“ verboten wird?

Bass Sultan Hengzt: Eigentlich nicht. Schimpfwörter gibt es auf dieser Platte ja kaum. Bei ein, zwei Songs hatten wir Bedenken, aber so sehr wollten wir uns dann auch wieder nicht anpassen.

Was haben Sie Ihren Kritikern zu sagen?

Bass Sultan Hengzt: Ich werde weitermachen und solange einen draufsetzen, bis ihr komplett durchdreht.