Axel Milberg mag „den Stil des englischen Farmers“
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Publikum feiert zusammen mit der Band
Heute Abend ist Axel Milberg wieder im "Tatort" zu sehen. Der von ihm gespielte Kommissar Borowski setzt modisch gewiss keine Akzente, ist er doch eher immer sehr schlicht bis altbacken gekleidet. Privat hingegen mag es der Schauspieler bunt - zu auffällig sollten die Klamotten aber nicht sein, schließlich müsse er "ja nicht noch mehr auffallen".
Axel Milberg (57, „Hannah Arendt“) spielt bereits seit zehn Jahren Kommissar Borowski in der ARD-Krimireihe „Tatort“ (heute Abend 20:15 Uhr: „Borowski und der brennende Mann“). Modisch hat sich der TV-Ermittler in dieser Dekade kaum weiterentwickelt. Trug Borowski zunächst meist Cord-Anzüge, so sind es heute Jeans und Parka, die ihn kleiden. Mit dem Mode-Geschmack von Milberg hat das wenig gemein. Der Schauspieler findet nämlich „schöne Kleidung sehr interessant“, wie er im Interview mit der „Bild am Sonntag“ verriet. Ihm mache es „einfach Spaß“, sich „bunt anzuziehen“.
Manchmal scheint er es mit den knalligen Klamotten beim Shoppen jedoch etwas zu übertreiben: „Ich habe auch viele Teile im Schrank hängen, die ich noch nie getragen habe, weil sie mir zu auffällig sind.“ Schließlich wolle er „ja nicht noch mehr auffallen“, gibt der 57-Jährige zu verstehen. Gegenüber „Bild am Sonntag“ verrät er auch, dass „Paul Smith, Hackett, Boss, aber auch Sieger“ seine Lieblingslabel seien. Aber es müsse nicht immer eine exklusive Marke sein, die in seinem Kleiderschrank landet. „Das ist eine Mischung aus high and low, aus teuer und billig“, erklärt Milberg.
Trotz seines Faibles für schöne Kleidung, bringt der gebürtige Kieler nicht allzu viel Geduld zum Einkaufen mit. „Nach einer Stunde muss alles erledigt sein, sonst gebe ich auf“, klagt der „Tatort“-Star in der Sonntagszeitung. Am liebsten sei er mit seiner Frau Judith (50) beim Shoppen. Da könne es auch durchaus mal vorkommen, dass er ein Kleid für sie raussuche. „Sie ist dann meistens überrascht, dass es ihr steht.“
Milbergs Gattin mag seinen Style, jedoch finde sie ihn teilweise auch „kauzig und zu bunt“, gibt der Mime zu. „Sie sagt, ich hätte viele schöne Sachen im Schrank, würde sie aber auf untragbare Weise kombinieren“. Darauf angesprochen, ob Milberg ein Stil-Vorbild habe, gibt er überraschend an, den „Stil des englischen Farmers, finde ich sehr interessant“. Dieses ausgefallene Vorbild erklärt er noch näher: „In Gummistiefeln und mit gutem Pullover und Jacket durch Heidekraut zu laufen, ist eine Vorstellung, bei der ich mich sehr wohl fühle.“
Viel Geld gibt der Schauspieler übrigens nicht für seine Klamotten aus. „Ich trage meine Sachen 10 oder 15 Jahre, bis sie durchgescheuert sind. Und zu Hause mag es der TV-Star lieber gemütlich: „Da muss ich keine zwickenden Klamotten tragen, dann beginnt ein anderes Leben.“ Deshalb sei in den eigenen vier Wänden die Jogginghose das liebste Kleidungsstück.