Auflösungsprozess: The Prodigy wollen „bald“ Schluss machen

Magazin

Auflösungsprozess: The Prodigy wollen „bald“ Schluss machen

Die musikalischen Helden der 1990er kommen langsam in die Jahre - auch The Prodigy. Sänger Keith Flint bereitet die Fans jetzt auf das Ende der Band vor.

Der Zahn der Zeit nagt unaufhörlich an den Denkmalen der Pop-Geschichte. So langsam verschwinden auch die großen Namen der wilden 1990er aus dem Geschäft. Jetzt schickt sich offenbar auch die britische Punk-Dance-Band The Prodigy („Smack My Bitch Up“) an, in den Ruhestand zu treten. Darauf hat jedenfalls Sänger Keith Flint (46) die Fans in einem Interview mit dem Musikmagazin „NME“ vorbereitet.

„Ich denke, die Band wird irgendwann an ihr Ende kommen“, sagte Flint in dem Gespräch. „Und es sollte bald soweit sein. Es wird vorbei sein, bevor wir uns der Begleitumstände des Alters wegen dafür entscheiden.“ Schließlich wolle man sich auf der Bühne nicht vorkommen wie der eigene Großonkel.

Über das Ende entscheiden die Fans

Eine kleine Hintertür ließ sich Flint allerdings offen. Letztlich seien es die Fans, die zu entscheiden hätten, wie lange es The Prodigy gebe: „Wir werden sehen. Wir haben uns keine festen Termine gesetzt. Ich denke, es ist das erste Mal, dass wir über das Thema gesprochen haben.“

Ende März hatten The Prodigy ihr neues Studioalbum „The Day Is My Enemy“ veröffentlicht. Es ist erst ihr sechstes Werk in gut 24 Jahren Bandbestehen. Im Sommer werden die Stars mit den anarchischen Bühnenshows auf jeden Fall noch einmal bei Rock im Park und Rock am Ring zu sehen sein.