Antrag auf neue Verhandlung im „Blurred Lines“-Fall
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Publikum feiert zusammen mit der Band
Weiter geht's im Rechtsstreit um "Blurred Lines": Die beiden Musiker wollen den Jury-Entscheid von Anfang März nicht auf sich sitzen lassen.
Neuigkeiten im Plagiats-Streit um den Popsong „Blurred Lines“: Die Anwälte von Pharrell Williams (42) und Robin Thicke (38) haben am Freitag einen schriftlichen Antrag auf eine neue Gerichtsverhandlung gestellt. Eine Jury hatte den Hit der beiden US-Musiker und des Rappers T.I. Anfang März als, dem Marvin-Gaye-Songs „Got to Give It Up“ von 1977 zu ähnlich, erklärt. Das sollte Williams und Thicke teuer zu stehen kommen: Gayes (1939-1984) Erben wurden insgesamt 7,4 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 6,6 Mio. Euro) zugesprochen.
Diese Entscheidung wollen die „Blurred Lines“-Interpreten und deren Anwälte aber offenbar nicht auf sich sitzen lassen. Wie es in dem Antrag heißt, sei der Jury-Beschluss ohne jegliche Beweise und gegen das Gesetz getroffen worden, während substantielle Beweise außer Acht gelassen worden wären. Außerdem soll die Einweisung der Jury fehlerhaft abgelaufen sein.
Mit „Blurred Lines“ hatten Superstar Pharrell Williams und der damals noch relativ unbekannte Sänger Robin Thicke 2013 große Erfolge gefeiert. Das Lied hielt sich in den USA, Großbritannien, Österreich und der Schweiz wochenlang auf Platz eins der Charts. In Deutschland bekleidete der Titel sogar ganze 55 Wochen lang Rang eins.