Alexander McQueen: So erklärt seine Vertraute den Suizid
Magazin
Musik ist ein Teil unseres Lebens
Daphne Guinness gilt als enge Vertraute des verstorbenen Star-Designers Alexander McQueen. Doch warum wollte er nicht mehr leben? Im Interview wagt sie einen Erklärungsversuch.
Die britisch-irische Künstlerin und Millionenerbin Daphne Guinness (47) war eine enge Vertraute des britischen Modedesigners Alexander McQueen (1969-2010), der sich vor ziemlich genau fünf Jahren das Leben nahm. Anlässlich der Werkschau „Savage Beauty“ („Wilde Schönheit“), die im März zum zweiten Mal die Entwürfe des Briten zeigt, verrät die McQueen-Sammlerin: „Er hat für mich das perfekte Kleid entworfen, von dem ich etwa 20 Modelle besitze.“ Der Traum aller Frauen.
Doch im Interview mit der „Welt am Sonntag“ geht es natürlich vor allem auch um McQueens Tod. Guinness selbst erfuhr bereits um vier Uhr morgens durch einen gemeinsamen Freund vom Suizid des Designers, wie sie erzählt. „Ich glaube, die Masse an Arbeit hat ihm sehr zugesetzt“, wagt sie einen Erklärungsversuch. Vor langer Zeit hätte Guinness auch einmal mit Designer Valentino (82, „Valentino’s Tables“) darüber gesprochen.
Dabei habe er ihr gesagt, dass er „14 Kollektionen im Jahr entwerfen“ müsse, darunter auch „Sonnenbrillen und Badeanzüge“. „Das ist ein großer Druck“, sagt die Schönheit mit den markanten weißblonden Haaren. Ihr trauriges Fazit: „Mode sollte mit einem Warnzeichen versehen sein, wie eine Zigarettenpackung.“ Doch Guinness bestätigt auch Gerüchte, die in den Tagen nach McQueens Ableben aufkamen: nach dem Tod seiner Mutter sei irgendetwas in ihm zerbrochen.
Die Werkschau „Savage Beauty“, die 2011 erstmals in New York gezeigt worden war, ist ab 14. März im „Victoria & Albert Museum“ in London zu sehen.