Alexander Klaws: „Beim Dschungelcamp fehlt mir die Herausforderung“
Magazin
Publikum feiert zusammen mit der Band
"DSDS"-Sieger Alexander Klaws gibt nicht nur bei der Musik alles: Bei "Let's Dance" tanzte sich der Sänger 2014 ganz nach oben. "Promi Big Brother" oder das "Dschungelcamp" findet er dagegen nicht interessant, wie er spot on news erzählt.
Vier Jahre mussten die Fans von Alexander Klaws (32, „Dieser Sommer“) auf neue Musik warten, nun hat er mit „Auf die Bühne, fertig, los!“ endlich ein neues Album veröffentlicht. Der erste „DSDS“-Sieger war in der Zwischenzeit allerdings alles andere als untätig, neben einigen Musical-Engagements war er etwa auch in TV-Shows wie „Let’s Dance“ und „5 gegen Jauch“ zu sehen. „Promi Big Brother“ oder „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ wären für Klaws dagegen keine Option, wie er der Nachrichtenagentur spot on news verrät.
Ihre letzte Albumveröffentlichung ist schon vier Jahre her. Warum haben Sie sich für „Auf die Bühne, fertig, los!“ so viel Zeit genommen?
Alexander Klaws: Als mein letztes Album „Für alle Zeiten“ 2011 erschienen ist, habe ich parallel die Hauptrolle im Musical „Tarzan“ in Hamburg gespielt. Das war zum einen schon wirklich ein Mammut-Projekt, vormittags ins Studio und abends auf die Bühne und das wochenlang. Das war eine sehr intensive Zeit, die ich auch nie missen möchte, aber für dieses Album wollte ich mir einfach noch mehr Zeit und mehr Raum geben.
Sie waren in der Zwischenzeit ja auch sonst viel unterwegs.
Klaws: Ich habe mehrere Musicalhauptrollen spielen dürfen, unter anderem den „Ranger“ in „Der Schuh des Manitu“ bei den Freilichtspielen in Tecklenburg und gerade aktuell den „Jesus“ in „Jesus Christ Superstar“ an der Oper in Dortmund. 2014 kam noch der Ausflug in die Tanzwelt bei „Let’s Dance“ dazu. Musik ist einfach ein großer Teil von mir – wie Blut fließt Musik durch meine Adern, sie ist meine Basis. Und letztes Jahr kam dann der Punkt, an dem ich gemerkt habe, dass ich all das, was ich in den letzten Jahren erlebt habe und erleben durfte, zu Papier bringen muss.
Sie haben in der letzten Zeit auch einige Schicksalsschläge erlebt, unter anderem den Tod Ihres Managers Eckhart Gundel, dem Sie auch einen Song gewidmet haben. Hilft Ihnen die Musik, solche Dinge zu verarbeiten?
Klaws: Definitiv. Es gibt dieses schöne Zitat: „Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an“. Gerade beim Schreiben eines Songs verarbeitet man Themen noch einmal ganz anders und durchlebt das Thema oder die Phase, die man beschreiben möchte, noch einmal neu. In diesem Fall ging es mir aber nicht darum, einen Abschiedssong zu schreiben – ich wollte mit diesem Song den Menschen beschreiben, wie er war – eine Art Hommage an ihn, sein Leben und unsere Freundschaft.
„DSDS“ hat sich seit Ihrer Teilnahme doch etwas verändert. Würden Sie an der Show in der heutigen Form noch teilnehmen?
Klaws: Nein, ich denke nicht. Es ist zwar ganz normal, dass sich Showformate im Laufe der Jahre verändern und man in gewisser Weise mit dem „Zeitgeist“ gehen muss. Allerdings finde ich, dass sich der Fokus der Show verschoben hat. Es geht heute eher um Skandale und Geschichten der Teilnehmer, die Jury, die sich jede Staffel immer wieder ändert und die Show an sich, nicht so sehr um die Talente und die Musik.
Nach Sendungen wie „Let’s Dance“ und „5 gegen Jauch“: Würden Sie auch an einer Reality-Show wie „Promi Big Brother“ oder dem „Dschungelcamp“ teilnehmen?
Klaws: Nein (lacht). Wenn ich etwas mache, dann will ich da zum einen auch 100 Prozent hinter stehen können. Ich bin zwar ein Mensch, der immer auf der Suche nach einer neuen Herausforderung ist – bei „Let’s Dance“ zum Beispiel ging es darum, Woche für Woche besser zu werden, zu trainieren und sich zu steigern, aber bei „Promi Big Brother“ oder „Dschungelcamp“ fehlt mir da – um ehrlich zu sein – die Herausforderung. Nur „herumsitzen“ und vielleicht ab und zu eine Aufgabe erledigen zu müssen, das ist einfach nicht mein Ding!
Sie bauen gerade zusammen mit Ihrer Freundin Nadja ein Haus – wann wird denn eigentlich endlich geheiratet?
Klaws: Wir sind nun über fünf Jahre zusammen und sehr glücklich. Unser Fokus liegt jetzt aber erstmal auf dem Hausbau.