Album-Leak: Madonna hat „eine Woche nicht geschlafen“
Magazin
Band Session im Proberaum
Hacker scheinen die neuen Strippenzieher im Show-Business zu sein. Neben Sony Pictures ist auch Madonna betroffen: Dass Unbekannte Demos ihres neuen Albums ins Netz gestellt haben, findet die Sängerin gar nicht witzig. Sie fühle sich "terrorisiert" und habe "eine Woche nicht geschlafen", sagt Madonna.
Gerade erst hat eine Hackergruppe den Kinostart des Films „The Interview“ mit Terrordrohungen verhindert – aber offensichtlich müssen Hacker gar nicht so explizit werden, um für Verstörung zu sorgen: Demoaufnahmen des neuen Albums von Weltstar Madonna (56, „Girl Gone Wild“) wurden vergangene Woche von Online-Langfingern kommentarlos im Netz veröffentlicht – Madonna fühlt sich noch jetzt „terrorisiert“, wie sie dem britischen „Guardian“ in einem Interview sagt. Es sei nicht unwahrscheinlich, dass ihr privater PC gehackt worden sei.
Für sie handelt es sich bei dem Leak um eine besonders schwere Form von Diebstahl: „Es ist eine Sache, ob jemand in dein Haus kommt und ein Gemälde von der Wand stiehlt: Das ist eine Übertretung, aber die eigene Arbeit, als Künstler – das ist verheerend“, erklärt Madonna in dem Gespräch weiter. Damit bekräftigt die Sängerin die harten Worte, die sie vergangene Woche unmittelbar nach dem Leak auf Instagram erst veröffentlicht und dann wieder gelöscht hatte. „Das ist künstlerische Vergewaltigung!!“, schrieb sie damals. „Das ist eine Form von Terrorismus.“
Der Webseite „billboard.com“ sagte Madonna nun außerdem, sie habe wegen des Vorfalls „eine Woche nicht geschlafen“. Sie und ihr Label hatten auf den Leak mit der vorgezogenen Veröffentlichung von sechs Tracks aus dem neuen Album „Rebel Heart“ reagiert – auch um „vollendete Songs“ herauszugeben und von den unfertigen Demos abzulenken, wie Madonna weiter sagte. Ihre Interviews sind nun auch Teil der Promo für diese neuen Songs – und erfolgreich: In den iTunes-Charts hat das neue Material in vielen Ländern bereits Rang eins erreicht.