„Age of Ultron“ weiter auf Siegeszug

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„Age of Ultron“ weiter auf Siegeszug

Immer mehr Kritiker und Filmschaffende beklagten sich zuletzt über die Schwemme von Comic-Verfilmungen - dem Erfolg der Blockbuster tut das aber keinen Abbruch. So setzt "Avengers: Age of Ultron" seinen Siegeszug in den Kinos unbeirrt fort.

Gegen die geballte Superhelden-Power hilft auch kein Kino-Boykott: Alleine in den USA spielte die Comic-Verfilmung „Avengers: Age of Ultron“ am ersten Wochenende 187,7 Millionen Dollar (knapp 170 Mio. Euro) ein. Es ist das zweiterfolgreichste Startwochenende in der Geschichte des amerikanischen Kinos. Nur getoppt von dem ersten Teil, der vor drei Jahren angelaufen war.

Auch in Deutschland sind die Avengers auf Rekordkurs und stehen weiterhin an der Spitze der Charts – rund 580.000 Zuschauer ließen sich am zweiten Wochenende von Joss Whedons Mega-Blockbuster begeistern. Damit verbucht der Film hierzulande schon jetzt ein Gesamteinspielergebnis von 17,6 Mio. Euro und kommt auf rund 1,48 Mio. Besucher.

In einem Interview mit dem „Rolling Stone“-Magazin wehrt sich Marvel-Studios-Boss Kevin Feige unterdessen gegen Kritik am derzeitigen Comic-Boom in Hollywood. Nicht nur Kritiker rümpfen angesichts der Superhelden-Schwemme die Nase, auch die Hollywood-Elite übergeht die Blockbuster – bei den Oscars 2015 wurde kaum ein Marvel-Film berücksichtigt. „Wenn wir diejenigen sein sollen, die Hollywood ruinieren, dann befinden wir uns in guter Gesellschaft“, so Feige. „Das gleiche hat man auch schon ‚Star Wars‘ und Steven Spielberg vorgeworfen.“ Man stecke in die millionenschweren Blockbuster genauso viel Herzblut, wie Independent-Regisseur in ihre Low-Budget-Filme. Auf die Frage, ob die Superhelden-Blase jemals platzen könne, sagte Feige: „Sobald es eine Handvoll schlechter Filme davon nacheinander geben wird, ist es vorbei.“