Ärger um „Noah“: Arabische Länder boykottieren Film

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Ärger um „Noah“: Arabische Länder boykottieren Film

Wer religiöse Stoffe auf die Kinoleinwand bringt, muss mit Kritik rechnen. Dass es für "Noah" allerdings solch massiven Gegenwind gibt, dürfte die Verantwortlichen dann doch überraschen.

Vertreter aus Katar, Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten haben der Produktionsfirma Paramount mitgeteilt, den Film „Noah“ nicht in ihren Ländern zuzulassen, berichtet „The Hollywood Reporter“. Auch in Ägypten, Jordanien und Kuwait sei eine Aufführung unwahrscheinlich. Grund: Die bildliche Darstellung eines Propheten sei im Islam verboten und der Streifen von Regisseur Darren Aronofsky (45) mit Russell Crowe (49) in der Hauptrolle zeige „Allahs Botschafter Noah“, heißt es in einem Statement.

Nicht nur in arabischen Ländern ist das Werk umstritten. In den USA protestierten Christen gegen „Noah“, da dort aus biblischem Stoff seichte Massenunterhaltung gemacht werde. Paramount sah sich deshalb zum Handeln genötigt: Im Film werde es einen schriftlichen Hinweise geben, dass es sich um keine Bibelgeschichte handle, sondern der Stoff nur von „der Geschichte Noahs“ inspiriert sei, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Gemeinsam mit seinem Autor Ari Handel hat Aronofsky insgesamt 16 Jahre an dem Film gearbeitet, das Mammutprojekt hat rund 130 Millionen US-Dollar verschlungen. In Deutschland startet „Noah“ am 3. April 2014.