Adele gibt Band Aid 30 einen Korb
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DJ mischt Musik
Die Stars standen Schlange, um Teil des Charity-Projekts "Band Aid 30" und der vierten Auflage der Weihnachts-Single "Do They Know It's Christmas" zu sein. Doch nicht alle wollten etwas mit Bob Geldofs Afrika-Hilfe zu tun haben: Adele tauchte nicht zu den Aufnahmen auf - und Blur übte gar Kritik an dem Projekt.
Unzählige Größen der Musikwelt liehen Band Aid 30 ihre Stimmen – Adele (26, "Someone Like You") jedoch nicht. Am Samstag strömten Stars wie Chris Martin, Ed Sheeran, Bono und die Jungs von One Direction ins Studio, um die vierte Version von "Do They Know It’s Christmas" aufzunehmen und so Spenden für das Ebola-gebeutelte Afrika zu sammeln, doch Adele blieb lieber zuhause. Und das, obwohl Band-Aid-Chef Bob Geldof (63) sie als Teil des Projekts angekündigt hatte.
Geldof erzählte nun der britischen Zeitung "Sunday Mirror", dass er nie eine konkrete Zusage von der Sängerin erhalten hatte. "Ich habe mit jemandem gesprochen, nicht ihr, aber sie macht derzeit gar nichts", sagte Geldof. "Es ist in Ordnung, ich verstehe es, dass es nicht für jeden das Richtige ist und manche auf andere Art helfen wollen."
Für die englische Kult-Band Blur ("Song 2") ist Band Aid offenbar tatsächlich nicht das Richtige – Frontmann Damon Albarn (46) hat sich nun im Fernsehen sehr kritisch über das Projekt geäußert. "Es gibt eine Tendenz, Afrika immer als Ort dazustellen, der dauernd unsere Hilfe braucht, und dass es dieser entfernte, fremde Platz auf unserer Erde ist", sagte Albarn dem Sender "Channel 4". Einfach nur Geld zu spenden löse nicht immer das Problem. "Es gibt Probleme mit unserer Vorstellung von Wohltätigkeit", fügte der Sänger hinzu und schlug vor, dass die Künstler von Band Aid 30 einmal nach Afrika reisen sollten, um sich ein Bild von dem Kontinent zu machen.