„50 Shades“: Hat E.L. James die Regisseurin vergrault?

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„50 Shades“: Hat E.L. James die Regisseurin vergrault?

Kaum erreicht "50 Shades of Grey" endlich die Kinos - da wird auch schon schmutzige Wäsche aus den Dreharbeiten gewaschen. Für Ärger sorgte wohl Buchautorin E.L. James. Regisseurin Sam Taylor-Johnson spricht - ausgerechnet - von einem "unglaublich schmerzhaften Prozess".

Im Kontext einer Sado-Maso-Roman-Verfilmung klingt diese Äußerung beinahe lustig – aber „50 Shades of Grey“-Regisseurin Sam Taylor-Johnson (47, „Nowhere Boy“) war wohl nicht zum Lachen zumute: Die Dreharbeiten im Beisein der Autorin der Buchvorlage, E.L. James (51), seien für sie zu einem „unglaublich schmerzhaften Prozess“ geworden, hat sie nun pünktlich zum Start des Films dem Fachblatt „Hollywood Reporter“ verraten: „Wir sind häufig aneinandergeraten und mussten uns dann zu einer Art Lösung voranarbeiten.“

Tatsächlich scheinen mehrere Beteiligte das Auftreten der Bestseller-Autorin am Set als äußerst unangenehm empfunden zu haben. James habe vom Filmstudio Universal umfassendste Mitspracherechte erhalten, heißt es – und von diesen auch „bei jeder Gelegenheit“ Gebrauch gemacht, wie ein Insider verriet. „Es war wirklich eine Herausforderung, E.L.s – ich will nicht sagen ‚verrückte‘ – aber impulsive Eingebungen zu kontrollieren.“

Verabschieden sich auch die Hauptdarsteller?

Regisseurin Sam Taylor-Johnson hatte ohnehin nur für den ersten Teil der auf drei Episoden ausgelegten Filmreihe unterschrieben. Dem Bericht zufolge scheint es unwahrscheinlich, dass sie nach ihrem „schmerzhaften“ Zusammentreffen mit James noch einmal für eine Fortsetzung zurückkehrt. Für das Projekt der „50 Shades“-Trilogie könnte das zum Problem werden. Denn laut der Informanten des „Hollywood Reporter“ verbündeten sich die Hauptdarsteller Jamie Dornan (32, „Fliegende Herzen“) und Dakota Johnson (25) mit der Regisseurin: „Die beiden waren in 99 von 100, wenn nicht in 100 von 100 Fällen auf Sams Seite.“

Mit dem Start des Films am Donnerstag können sich auch die Kinozuseher überlegen, ob sie es eher mit James oder mit Taylor-Johnson halten. Denn angeblich war der Frontverlauf inhaltlich klar abgesteckt: Die Autorin habe sich für „mehr expliziten Sex“ und eine große Nähe zum Buch ausgesprochen – die Regisseurin für einen „subtileren Zugang“.