20 Jahre „Pulp Fiction“ und vier Stunden „Django Unchained“

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20 Jahre „Pulp Fiction“ und vier Stunden „Django Unchained“

Am Freitagabend feierte Quentin Tarantino in Cannes am Rande der Filmfestspiele seine ganz persönliche Erfolgsgeschichte. 20 Jahre ist es her, dass sein Klassiker "Pulp Fiction" die Leinwände eroberte. Zum Jubiläum sprach der Regisseur unter anderem über seine Kino-und TV-Pläne.

20 Jahre ist es her, dass Quentin Tarantino (51) mit dem Kinohit „Pulp Fiction“ der große Durchbruch gelang. Am Freitag feierte der Regisseur das denkwürdige Jubiläum während der Filmfestspiele in Cannes. 1994 war der Streifen mit John Travolta (60) einer der Gewinner der begehrten goldenen Palme gewesen. Auf der zugehörigen Pressekonferenz zur Veranstaltung verriet der 51-Jährige nun nicht nur, dass sich die Aufregung über die ungewollte Vorveröffentlichung seines Skriptes zu „The Hateful Eight“ etwas gelegt habe, sondern auch, dass er für den Kassenschlager „Django Unchained“ große Pläne hat.

90 Minuten nicht verwendetes Material habe er vom Dreh des Western, zusammen mit dem eigentlichen Film würde das vier Stunden Handlung ergeben, soll er auf der Feier laut dem Branchenblatt „Variety“ gesagt haben. Genug für ein vierteiliges TV-Format. „Man konfrontiert die Menschen mit einem vierstündigen Film und sie verdrehen die Augen. Sie sagen: ‚Ich will das nicht sehen!‘ Aber wenn man ihnen eine vierteilige Miniserie zeigt, die sie mögen, dann würden sie alles dafür geben, alle vier Episoden hintereinander zu sehen“, wird der Filmemacher zitiert.

Auch seine Pläne für „The Hateful Eight“, dessen Drehbuch bereits vorab im Internet verbreitet wurde und die er deshalb vorerst auf Eis gelegt hatte, kommentierte Tarantino. „Ich habe mich etwas beruhigt. Die Wunde des Messerstichs in den Rücken beginnt zu verheilen“, bekräftigt er. Noch immer wisse er aber nicht genau, was er mit dem Text mache. „Ich befinde mich immer noch im Schreib-Prozess, beende den zweiten Entwurf und dann plane ich einen dritten Entwurf. Vielleicht verfilme ich ihn, vielleicht veröffentliche ich ihn, vielleicht bringe ich ihn auf die Bühne“, sagte Tarantino und schloss: „Vielleicht mache ich alles drei.“