„Exodus“: Ägypten verbietet Bibel-Film von Ridley Scott

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„Exodus“: Ägypten verbietet Bibel-Film von Ridley Scott

Der Ärger um die Nordkorea-Satire "The Interview" ist noch nicht verklungen, da sorgt schon der nächste Hollywood-Blockbuster für Ärger im Ausland. Einige arabische Länder weigern sich offenbar, den Bibel-Film "Exodus" zu zeigen.

Schon wieder Ärger um einen Hollywood-Film – diesmal steht Ridley Scotts (77) „Exodus“ am Pranger. Offenbar darf der Bibel-Film in Ägypten nicht in den Kinos gezeigt werden. Zensurbehörden des Landes hätten die historischen Ungenauigkeiten kritisiert, wie das Branchenportal „Deadline“ berichtet. Zudem beschwerte sich der Vorsitzende der Behörde über die angeblich „zionistische Sichtweise“, die der Film einnehme. So würden Ägypter als wütender, judenverfolgender Mob dargestellt. Auch in anderen arabischen Ländern, darunter etwa Marokko, werde der Film nicht in den Kinos gezeigt, heißt es in dem Bericht weiter.

Damit folgt „Exodus“ dem Schicksal von Darren Aronofskys (45) „Noah“. Das Monumental-Epos wurde Anfang des Jahres in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Ägypten, Jordanien und Kuwait verbannt. Der Film mit Russel Crowe in der Hauptrolle zeige „Allahs Botschafter Noah“, hieß es damals in einem Statement. Die bildliche Darstellung eines Propheten sei im Islam verboten.

In „Exodus“ geht es um das Leben und Wirken des Propheten Moses (Christian Bale), von seiner Kindheit als Adoptivkind einer ägyptischen Königsfamilie bis hin zu dem Aufstand gegen den Pharaoh.