Christian Bale: Mit Bibelstudien und Monty Python zu Moses

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Christian Bale: Mit Bibelstudien und Monty Python zu Moses

Was kann ein Schauspieler tun, wenn er Moses nur in Gestalt von Charlton Heston kennt, und ihn dann selber spielen muss? "Exodus"-Star Christian Bale vertiefte sich zur Vorbereitung erst einmal in den heiligen Schriften. Den humoristischen Ausgleich lieferte Monty Python, wie Bale im Interview verrät.

Damit hatte wohl auch er nicht wirklich gerechnet: Oscar-Gewinner Christian Bale (40) tritt in die Fußstapfen von Charlton Heston (1923-2008) und spielt Moses in dem neuen Bibel-Blockbuster „Exodus: Götter und Könige“. Doch Bale will mit aller Kraft vermeiden, mit der Hollywood-Legende Heston verglichen zu werden.

Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news erklärte Bale, dass „niemand einen besseren Heston spielen konnte, als Charlton Heston.“ Vor dem Dreh für diesen Film hatte er „nicht viel Ahnung von Moses“, gestand der Schauspieler weiterhin. „Meine Kenntnisse über die biblische Figur habe ich tatsächlich aus alten Heston-Filmen bezogen.“

Umso gründlicher bereitete er sich auf seine neue Rolle vor: „Ich habe mich drei Monate in eine Kammer eingesperrt und die Tora, die Bibel und den Koran gelesen. Es war die wohl intellektuell größte Herausforderung meines Lebens“, berichtete Bale.

Die größte Überraschung bei seinen Studien war demnach, dass Moses niemals über ein Leben nach dem Tod mit Gott gesprochen habe. „Es hat mich deshalb so überrascht, weil Moses aus Ägypten stammte und die Menschen dort geradezu besessen waren vom Tod und dem Leben nach dem Tod“, erklärte der Schauspieler.

Kurz nachdem Bale mit Regisseur Ridley Scott vereinbart hatte, die Rolle von Moses zu übernehmen, lieh er sich erst einmal Monty Pythons „Das Leben des Brian“ aus. „Ich mochte den Film immer gerne. Und ich gebe gerne zu, dass ich während der Dreharbeiten zu ‚Exodus‘ ständig das Lied ‚Always look on the bright side of life‘ vor mich her gesummt habe.“ Auf die Frage nach dem Warum antwortete Bale: „Die Rolle des Moses kann ziemlich erschöpfend sein. Deshalb ist es ganz gut, immer auch ein bisschen Humor mit zur Arbeit zu bringen. Das macht vieles einfach leichter.“