Jamie Dornan rätselt: Wie explizit wird „50 Shades“?

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Jamie Dornan rätselt: Wie explizit wird „50 Shades“?

Zeit, dass der Film fertig wird: Seit Monaten fragen sich Fans, wie offenherzig die SM-Bestseller-Verfilmung "50 Shades of Grey" letztlich wird. Auch Hauptdarsteller Jamie Dornan weiß nur so viel: Sein Vater wird den Film bedenkenlos sehen können. Und sein bestes Stück nicht auf der Leinwand auftauchen.

Ein Sadomaso-Bestseller als großer Valentinstag-Film – es ist ein ambitioniertes, vielleicht sogar etwas kurioses Projekt, dass sich Hollywood da mit der Verfilmung des Buchhits „50 Shades of Grey“ gesetzt hat. Seit Monaten rätseln die Fans, wie viel Sex denn nun zu sehen sein wird. Hauptdarsteller Jamie Dornan (32, „The Fall“) hat nun in einem Interview mit der britischen Zeitung „The Guardian“ erneut die Erwartungen gedämpft. Ohne gleichwohl selbst allzu viel über das Ergebnis zu wissen.

Er habe den Film „zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesehen“, deshalb sei es schwer, Fragen nach deutlichen Sex-Szenen zu beantworten, sagte Dornan, fügte aber hinzu: „Man will so viele Zuschauer wie möglich ansprechen, ohne sie anzuwidern. Man will nichts Unnötiges und Hässliches und Drastisches machen.“ Andererseits sei er sich bewusst, was gedreht wurde – „und es ist nicht so, dass wir einen Film ohne jede Action geschossen haben“.

Klingt, als könnte die Verfilmung des gewagten Buches eine eher brave Veranstaltung werden. Dornan nahm den weiblichen Zuschauern gleich noch eine weitere Illusion: Es sei sogar extra vertraglich festgehalten worden, dass die Zuschauer sein Geschlechtsteil nicht zu sehen bekommen. So könne er seinen Vater auch bedenkenlos den Film ansehen lassen. Größere Sorgen bereiteten ihm seine Freunde, sagte Dornan, die „Frotzeleien die mich erwarten“.

Von der Filmvorlage aus der Feder von Autorin E.L. James hält Dornan allem Anschein nach übrigens nicht allzu viel. Offenbar mangelt es dem Schauspieler in dem Werk an literarischer Qualität. „Nope“, antwortete er schlicht auf die Frage, ob er oder Ehefrau Amelia Warner das Buch vor der Rollenvergabe gelesen hatten: „Weil wir eher die Sorte Mensch sind, die den ‚Guardian‘ als Startseite haben.“