Live im Juli: Snoop Dogg, die Backstreet Boys und Andreas Gabalier

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Live im Juli: Snoop Dogg, die Backstreet Boys und Andreas Gabalier

Der Juli ist für Musiker ein Wonnemonat: Auftrittsmöglichkeiten vor beeindruckenden historischen Kulissen en masse. Eine Gelegenheit, die sich Andreas Gabalier, Xavier Naidoo und die Backstreet Boys nicht entgehen lassen. Für Betrieb auch in den Hallen sorgen in den nächsten 30 Tagen unterdessen Snoop Dogg und Dolly Parton.

Snoop Dogg:

Snoop Dogg, ein ganz Großer in der internationalen Hip-Hop-Szene, gibt sich die Ehre! Für vier Konzerte kommt die US-amerikanische Musik-Ikone in den deutschsprachigen Raum. Die Richtung haben die Juni-Konzerte des Stars auf der britischen Insel vorgegeben: Der „Doggfather“ wird womöglich spät auf die Bühne kommen – aber dann ein bombastisches Set mit Hits aus 20 Jahren Karriere vom Stapel lassen, von „Drop It Like It’s Hot“ bis „Gin And Juice“.

25.7. Hamburg (Stadtpark) +++ 26.7. Berlin (Greenville Festival) +++ 27.7. Köln (Palladium) +++ 29.7. CH-Zürich (X-Tra)

Backstreet Boys:

Backstreet’s back, alright! Die nach CD-Verkäufen erfolgreichste Boygroup der Welt will’s noch mal wissen – und nach den Hallen nun auch wieder die großen Outdoorbühnen Deutschlands für sich erobern. In Essen ist sogar ein waschechtes Stadion dabei. Ob die Fans aber auch noch so enthusiastisch kreischen wie Mitte der 90er-Jahre? Die nahe Zukunft wird es zeigen.

15.7. A-Wien (Stadthalle) +++ 17.7. CH-Zürich (Live At Sunset) +++ 19.7. Essen (Stadion Essen) +++ 25.7. Berlin (Waldbühne) +++ 26.7. Leipzig (Völkerschlachtdenkmal)

Andreas Gabalier:

Die TV-Show „Sing meinen Song“ hat ihm in Deutschland einiges an musikalischem Respekt eingebracht – ob sie Andreas Gabalier auch zusätzliches Publikum für seine Liveshows beschert? Es ist fast anzunehmen. Denn wenn der Österreicher im Juli in Deutschland unterwegs ist, hält er nur an den feinsten (Open Air-)Adressen: von der traditionsreichen Berliner Waldbühne über das Dresdener Elbufer bis zum Münchner Königsplatz.

3.7. Dresden (Elbufer) +++ 4.7. Berlin (Waldbühne) +++ 11.7. Fulda (Domplatz) +++ 12.7. München (Königsplatz)

Birdy:

Jasmine van den Bogaerde alias Birdy zählt immer noch zu den großen popmusikalischen Verheißungen Großbritanniens. Auch wenn der große Nummer-eins-Hit noch ausgeblieben ist. Kann ja noch kommen. Schließlich ist Birdy erst 18 Jahre alt. Jetzt gibt es erst mal Gelegenheit, die Musik der jungen Sängerin mit der zarten Stimme noch in Sälen überschaubarer Größe zu genießen.

23.7. Köln (E-Werk) +++ 24.7. Freiburg (Zeltmusikfestival) +++ 25.7. München (Tollwood)

Dolly Parton:

Von ganz jung zu, pardon, eher alt: Dolly Parton ist eine absolute Legende der Countrymusik. Ob das die mittlerweile 68 Jahre alte Sängerin auch schon war, als sie das letzte Mal live in Deutschland zu sehen war? Das ist wohl eine Frage für die Musikhistoriker. Denn ebenjene letzten Auftritte hierzulande liegen rund 40 Jahre zurück. Die Riesenhallen von Köln und Berlin dürften den passenden Rahmen für das triumphale Comeback abgeben.

5.7. Köln (Lanxess Arena) +++ 6.7. Berlin (O2 World)

Xavier Naidoo:

Und noch einer aus „Sing meinen Song“: Show-Gastgeber Xavier Naidoo – ohnehin seit Jahren ein notorischer Hans-Dampf-In-Allen-Gassen – zieht auch in diesem Sommer durch die deutschen Lande. Und wie für Gabalier wurden auch für ihn nur die Schokoladen-Spots der deutschen Bühnenlandschaft reserviert. Das gibt Schlossparkhopping mit dem wohl prominentesten „Sohn Mannheims“.

18.7. Leipzig (Völkerschlachtdenkmal) +++ 19.7. Calden (Schloss Wilhelmsthal) +++ 23.7. A-Ansfelden (Kremspark) +++ 25.7. Bad Mergentheim (Schlosspark) +++ 26.7. München (Olympiastadion) +++ 27.7. Berlin (Waldbühne)

Everlast:

Everlast… Klingelt da noch was? Whitey Ford landete mit seinem Song „What It’s Like“ 1999 einen ganz großen Hit – in der Indieszene, im Radio, in den Charts. Seitdem ist viel Zeit vergangen. Aber wenn „Whitey Ford den Blues singt“, wie es sein Hit-Album damals versprach, dann folgen die Fans noch immer. Im vergangenen Jahr ist übrigens Everlasts siebtes Soloalbum, „The Life Acoustic“, erschienen. Darauf coverte der Star auch Hits seiner ersten Erfolgsband House of Pain.

2.7. Freiburg (Jazzhaus) +++ 3.7. Augsburg (Kantine) +++ 6.7. Düsseldorf (Zakk) +++ 9.7. NL-Arnheim (Luxor) +++ 10.7. Frankfurt am Main (Batschkapp) +++ 11.7. Hamburg (Mojo) +++ 14.7. Leipzig (Täubchenthal) +++ 15.7. Berlin (C-Club) +++ 18.7. CH-Bern (Gurtenfestival)

Tame Impala:

Kevin Parkers Tame Impala ist ein erstaunliches Projekt: Dass man sich überhaupt mit (psychedelischem) Retro-Rock den Ruf eines musikalischen Visionärs erarbeiten kann – überraschend. Kreativität steckt die Band auch in ihre Live-Auftritte. Das ist zu hören auf dem im April veröffentlichten Album „Live Versions“. Und sicher auch bei den zwei Konzerten, die es im Juli in Deutschland zu bestaunen gibt.

8.7. Frankfurt am Main (Batschkapp) +++ 9.7. München (Theaterfabrik)

The Notwist:

Hier sind sie, die Grandseigneurs des deutschen Indie: The Notwist haben nicht nur im Februar ihr neues Album „Close To The Glass“ veröffentlicht – sie zeigen sich im Juli auch verstärkt auf den Bühnen des Landes. Wer kann, sollte sich das nicht entgehen lassen. Denn zu den großen, rätselhaften Stärken der Band gehört es, auf jeder Tour ganz anders und immer noch nach sich selbst zu klingen. Vergängliche Schönheit; schöne Vergänglichkeit.

11.7. Rüsselsheim (Phonopop Festival) +++ 15.7. Karlsruhe (Tollhaus) +++ 16.7. Bremen (Schlachthof) +++ 17.7. Hamburg (Fabrik) +++ 19.7. Gräfenhainichen (Melt!) +++ 31.7. CH-Zürich (Lethargy Festival) +++ 1.8. A-Wien (Arena)

…und dann sind da noch ein paar Künstler, die sich etwas zieren. Und nur für eine ganz kurze Stippvisite vorbeischauen. So kommen die britischen Trip-Hop-Heroen Massive Attack („Teardrop“) am 5. Juli für einen einzigen Auftritt ins Berliner Tempodrom. Mark „E“ Everetts Eels schauen am 22. Juli in Laeiszhalle zu Hamburg vorbei. Und auch wer Samu Habers Sunrise Avenue im Juli live sehen will, hat nur eine Chance: Am 11. Juli am Kölner Tanzbrunnen.