Homeland-Soldat Bowe Bergdahl: Kathryn Bigelow verfilmt seine Geschichte

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Homeland-Soldat Bowe Bergdahl: Kathryn Bigelow verfilmt seine Geschichte

Fünf Jahre lang war der US-Unteroffizier Bowe Bergdahl Kriegsgefangener der Taliban. Jetzt könnte seine Geschichte bald die Leinwand erobern. Action-Spezialistin Kathryn Bigelow ist offenbar an einer Verfilmung interessiert.

Oscar-Preisträgerin Kathryn Bigelow (62, „Gefährliche Brandung“) scheint sich langsam zur Expertin im Kampf gegen den Terror zu entwickeln. Nach dem Kriegsdrama „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“, das von einer Einheit des US-Kampfmittelräumdienstes im Irakkrieg berichtet, folgte 2012 mit „Zero Dark Thirty“ die Verfilmung über die Jagd auf Osama bin Laden.

Und nun steht offenbar schon das nächste Projekt in den Startlöchern. Die Regisseurin will die Geschichte des US-Unteroffiziers Bowe Bergdahl (28) verfilmen, wie das Online-Portal der Filmzeitschrift „Variety“ berichtet. Der 28-Jährige war fünf Jahre lang Kriegsgefangener der Taliban, bis er am 31. Mai im Tausch gegen fünf ranghohe Taliban-Mitglieder aus dem Gefangenenlager Guantanamo Bay freigelassen wurde. Der Fall hatte in den USA politisch hohe Wellen geschlagen und erinnert stark an die Geschichte der US-Erfolgsserie „Homeland“, der Bergdahl schließlich auch den Spitznamen Homeland-Soldat verdankt. Kein Wunder, dass Hollywood den Film so schnell wie möglich auf die Leinwand bringen will.

Bigelow soll sich bereits mit dem Autoren und Produzenten Mark Boal zusammengetan haben. Das Duo sollte sich allerdings ranhalten, denn auch das Filmstudio Fox Searchlight ist angeblich an einer Verfilmung des Stoffs interessiert. Als Regisseur ist hier Todd Field (50, „Little Children“) im Gespräch. Als Grundlage soll dem Film der Rolling-Stones-Artikel „America’s Last Prisoner Of War“ dienen, der von dem Reporter Michael Hastings verfasst wurde. Der 33-Jährige kam im letzten Jahr bei einem Autounfall ums Leben.