Kylie Minogue sagt leicht „Ja“

Magazin

Kylie Minogue sagt leicht „Ja“

Kylie Minogue ist leicht zu haben - zumindest für Fotoaufnahmen. In einem aktuellen Interview spricht die Sängerin über leichtfertige Zugeständnisse bei Fotoshootings und berichtet, welche Werbekampagne für sie besonders wichtig war.

Die Zeiten, in denen Kylie Minogue (44) in der Rolle als Charlene in der australischen Seifenoper „Neighbors“ mit Vokuhila-Frisur und Overalls herumlief sind lange passé. Stattdessen steht die zierliche Sexbombe, die unlängst mit „Kiss Me Once“ ihr bereits zwölftes Album herausbrachte, seit den 1990ern für femininen Stil und sexy Outfits. In einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ hat die 44-Jährige nun über die modischen Highlights ihrer Karriere gesprochen – aber auch die eine oder andere Kontroverse Revue passieren lassen.

Denn umstritten war nicht nur das Tennisplatz-Foto des Fotografen Terry Richardson, welches in den späten 90ern das Cover der „GQ“ zierte und viel von Minogues Rückansicht sehen ließ. „So bin ich nun mal. Ich sage leicht ‚Ja'“, sagt Minogue dem Blatt. „Als Feministin muss ich sagen, dieses Bild ist zu viel“, gibt sie allerdings zu. „Aber ich habe mich ja auch nicht so fotografieren lassen. Ich habe was drunter getragen.“

2005, als die Sängerin sich wegen Brustkrebs in Behandlung begeben musste, spielten aufreizende Outfits zunächt keine Rolle mehr bei ihr. Stattdessen sah man Minogue in hochgeschlossener Kleidung und Kopftüchern. „Natürlich hat sich mein Kleidungsstil verändert. Aber weniger aus Scham, sondern aus Schutz. Ich wollte meinen Körper schützen.“ Ihre Haut sei derart empfindlich gewesen, dass nicht einmal Perücken in Frage kamen.

Die H&M-Kampagne, für die sich Minogue nur zwei Jahre später im Bikini ablichten ließ, sei dann wie ein Befreiungsschlag gewesen. „Ich fühlte mich immer noch fremd in meinem Körper. Ich habe es aber für mich gemacht und natürlich auch für andere Frauen, die so etwas durchgemacht haben. Brustkrebs ist für die eigene Weiblichkeit eine enorme Herausforderung.“ Dass sie weder an Weiblichkeit noch an Erotik eingebüßt hat, beweist die Stilikone bis heute.