Wird „50 Shades of Grey“ ganz brav?

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Wird „50 Shades of Grey“ ganz brav?

Als Buch sorgte E.L. James' Sado-Maso-Bestseller "50 Shades of Grey" für einige Schlagzeilen. Die Verfilmung des Romans könnte Freunde expliziter Szenen aber kräftig enttäuschen. Das lässt zumindest ein erster Kurztrailer vermuten, der nun auf einer Film-Messe in Las Vegas gezeigt wurde.

Als es im Oktober hieß, die Verfilmung des expliziten Sado-Maso-Romans „50 Shades of Grey“ könne zum „Date-Movie“ mutieren, gab es noch reichlich Stirnrunzeln. Damals war aber auch der für den Valentinstag 2015 geplante Starttermin das einzige Indiz für eine filmische Kuschel-Variante der Buch-Trilogie. Nun ist auf der Film-Messe CinemaCon in Las Vegas ein erster offizieller Trailer zu dem lange erwarteten Streifen gezeigt worden – und Augenzeugen schlagen tatsächlich Alarm: Statt provokanter Szenen könnte den Kino-Fans eine handelsübliche Hollywood-Romanze ins Haus stehen.

Die Webseite „Hit Fix“ berichtet, das Preview ähnele eher einer „frisierten ‚Pretty Woman‘-Romanze“, denn dem Versuch das Kino-Publikum mit SM-Szenen zu konfrontieren. Mehr noch: Die Szenen wirkten „hochglanzpoliert“ und „geglättet“, wie es eben von einer durchschnittlichen, auf Mainstream-Erfolg angelegten Hollywood-Produktion zu erwarten sei.

Übereinstimmend mit einem Bericht des Fachblattes „Hollywood Reporter“ heißt es, der erste Kurztrailer zeige vor allem die romantische Annäherung der Protagonisten Anastasia Steele (Dakota Johnson, 24) und Christian Grey (Jamie Dornan, 31). Lediglich in einer kurzen Sequenz sei Johnson mit verbundenen Augen zu sehen.

Über den Charakter der Verfilmung des Millionen-Sellers aus der Feder der Autorin E.L. James war bereits seit längerem spekuliert worden. „Niemand außerhalb des Studios hat auch nur ein Bild der Aufnahmen gesehen“, sagte die Universal-Vorsitzende Donna Langley nun in Las Vegas. Dakota Johnson hatte unlängst noch die Fantasie der Fans angeheizt. „Ich habe kein Problem damit, was-auch-immer zu tun. Das Geheimnis ist, dass ich kein Schamgefühl habe“, hatte sie mit Blick auf ihre Arbeit an dem Film berichtet.