Jerry Hall: „Wenn man jemanden liebt, findet man ihn automatisch schön“

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Jerry Hall: „Wenn man jemanden liebt, findet man ihn automatisch schön“

Im Alter von 14 Jahren entdeckte Jerry Hall ihre eigene Schönheit - auf einem LSD-Trip. Wie das Kultmodel heute über ihr Aussehen, das Altern und Mode denkt, verät sie im Interview.

Jerry Hall (57) ist Kult: Als Supermodel und ehemalige Muse ihres Ex-Mannes Mick Jagger (70) gilt sie als Ikone der Modewelt. Angesichts dessen ist es kaum zu glauben, dass sie während ihrer Pubertät ein „hässliches Entlein“ war, wie sie im Interview mit dem Modemagazin „Icon“ erzählt. Um ihre eigene Schönheit zu erkennen, brauchte es eine ordentliche Dosis LSD, wie Hall der Zeitschrift verrät: „Ich war etwa 14 Jahre alt. Auf einer Party gab mir jemand etwas, von dem ich nicht wirklich wusste, was es war. Dann schloss ich mich dort im Badezimmer ein, schaute in den Spiegel und dachte plötzlich: Oh mein Gott, ich bin wunderschön!“

Ihre Erlebnisse während ihrer Modelkarriere gaben ihr dann doch einen pragmatischen Blick auf das Thema Schönheit. „Die Modebranche ist voll von Schmeicheleien. Das geht mittlerweile zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus.“ Für sie selbst liege Schönheit im Auge des Betrachters: „Wenn man jemanden liebt, findet man ihn automatisch schön.“ Auch mit dem Altern hat die 57-Jährige kein Problem: „Sollte ich vielleicht, aber ehrlichgesagt: nein. Ich sah lange gut aus, es ist beinahe ein Wunder.“

Dass Hall sich um ihr Alter keine Sorgen macht, ist wenig verwunderlich, denn auch heute ist sie nach wie vor als Model gefragt. „Ich finde, auch ältere Frauen sollten in der Mode repräsentiert werden“, betont Hall, die Ende der 80er auch selbst Bademode entwarf. Einen neuen Abstecher in die Welt der Designer wird es allerdings nicht geben – trotz Halls intensiver Liebe zur Mode. Lieber kaufe sie die Arbeit anderer Designer – so besitzt sie Hunderte Paare Manolo Blahniks. Halls trockener Kommentar: „Ein Mädchen braucht doch viele Schuhe, oder etwa nicht?“