Anna Naklab: „Ich hätte Reamonn noch nicht mal schreiben können“

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Anna Naklab: „Ich hätte Reamonn noch nicht mal schreiben können“

Raemonns "Supergirl" war bereits zu Beginn des neuen Jahrtausends ein Hit. Nun erlebte der Song in den Charts eine unerwartete Wiedergeburt. Doch wer steckt eigentlich hinter dieser tollen weiblichen Stimme? Im Interview mit spot on news stellt sich die junge Künstlerin Anna Naklab vor.

Sie ist 22, kommt aus dem beschaulichen Northeim in Niedersachsen und hört auf den Namen Anna Naklab. Soweit nichts Besonderes, wäre da nicht ihr Song „Supergirl“. Der Reamonn-Hit aus dem Jahr 2000 erlebte durch Naklab eine ungeahnte Renaissance und ist nun sogar noch erfolgreicher in den Charts, als das Original. Im Interview mit spot on news hat die junge Sängerin verraten, ob auch sie ein Supergirl ist, wer ihre Vorbilder sind und woher ihre tolle Gesangsstimme kommt.

Anna, wie sehr hat sich Ihr Leben seit dem Erfolg mit
„Supergirl“ verändert?

Anna Naklab: Mein Leben hat sich nicht so sehr verändert. Das Einzige was anders ist, dass mich manchmal Fremde auf meinen Erfolg ansprechen. Das ist irgendwie komisch, weil ich immer nicht weiß, wie ich am besten Antworten kann, um meine „Geschmeicheltkeit“ auszudrücken.

Wie bleiben Sie nach diesem Hype um Ihre Person auf dem Boden?

Naklab: Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Da ich sehr verträumt bin, bin ich meist in anderen Welten unterwegs und denke oft nicht daran, was draußen so abgeht.

Haben Sie schon negative Erfahrungen mit Neidern machen müssen?

Naklab: Ne. Gottseidank noch nicht.

Sind Sie denn selbst ein „Supergirl“?

Naklab: Ne. Ich denke jeder hat eine Optimalvorstellung von sich. Vielleicht eine Art inneres Supergirl, was einen antreibt, dass Beste aus sich herauszuholen und manchmal, in guten Momenten, ist man dann eins.

Was sind Ihre positiven und was Ihre negativen
Eigenschaften?

Naklab: Also ich bin kreativ und kommunikativ. Beides wichtige Eigenschaften für mich, um Musik machen zu können. Nicht so gut bin ich in so technischen Dingen wie Computer und Autos. Und ich kann nicht sehr gut kochen, also eigentlich gar nicht. Gut, dass
ich gesprächig genug bin, so dass ich oft Leute finde, die für mich kochen oder mit mir essen gehen.

Woher kommt Ihre sagenhafte Gesangsstimme? Steckt eine Ausbildung dahinter?

Naklab: Ne, eine klassische Gesangsausbildung habe ich nicht gemacht. Ich glaube, meine Stimme entwickelte sich dadurch, dass ich einfach immer gesungen habe. Zum Beispiel wenn ich für die Schule lernen musste, habe ich mir den Lernstoff immer vorgesungen.

Sind Sie eigentlich selbst Reamonn-Fan gewesen?

Naklab: Ne, ich war leider zu klein, um ein richtiger Fan zu
sein. Reamonn hätte ich mit sieben vermutlich noch nicht mal schreiben können.

Hat Rea Garvey Sie schon wissen lassen, was er von Ihrer „Supergirl“-Version hält?

Naklab: Persönlich habe ich mit ihm noch nicht gesprochen, also weiß ich nicht genau, was er von meiner Version hält.

Haben Sie Angst davor, nun immer am Erfolg von „Supergirl“
gemessen zu werden?

Naklab: Nein. Im Gegenteil, ich sehe es als Ansporn, neue Lieder zu schreiben, die mithalten können.

Haben Sie ein Vorbild als Sängerin und wenn ja, warum
genau diese?

Ein richtiges Vorbild habe ich nicht. Es gibt Sänger oder Bands, die mich sehr inspiriert haben, wie zum Beispiel Adele, Amy Winehouse, Room Eleven…

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Naklab: In meiner Heimat, mit vielen Terminen, die mich die Welt sehen lassen.

Haben Sie einen Plan B, wenn es mit der Musik-Karriere doch
nicht wie erwartet läuft?

Naklab: Ne!