„Minions“: Vom Sidekick zum eigenen Kinofilm

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„Minions“: Vom Sidekick zum eigenen Kinofilm

Mit ihrer knuffigen Fantasie-Sprache und den Slapstick-Einlagen eroberten sie die Herzen der Kinogänger. Jetzt dürfen sich die "Minions" an ihrem ersten eigenen Film versuchen.

Am 02. Juli ist es nun endlich soweit, die kultigen gelben Latzhosenträger bekannt aus der „Ich – Einfach unverbesserlich“-Reihe erobern solo das Kino. Dabei waren die in einer Fantasiesprache brabbelnden Kerlchen zunächst nur als Slapstick-Nebenfiguren gedacht. Doch hin und wieder kommt es vor, dass ein Sidekick den eigentlichen Helden eines Films übertrumpft. Scrat war so ein Beispiel, das Eichhörnchen aus „Ice Age“. Und auch die Minions mauserten sich schnell zu den geheimen Stars und den Lieblingen von Groß und Klein. Kein Wunder also, dass sie prompt einen eigenen Streifen spendiert bekamen.

Geboren um zu dienen

In „Minions“ erfahren wir nun, woher die Mini-Helfer stammen und welchen Bösewichten sie im Laufe der Zeitgeschichte schon alles gedient haben. Denn schon als kleine, gelbe Einzeller war es die vorgesehene Aufgabe der Minions, einem möglichst bösen Schurken zur Hand zu gehen. Im Laufe der Evolution gehorchten sie schon einem Tyrannosaurus Rex, dem Eroberer Napoleon, selbst Dracula durfte sich über ihre Dienste „freuen“.

Doch so emsig die Latzhosenträger auch sind, ihr Geschick hält sich in Grenzen. Ein Unfall nach dem nächsten sorgt dafür, dass ihre Herren nur ein eher kurzes Dasein fristen dürfen. Als sie schließlich alle potenziellen Meister unfreiwillig um die Ecke gebracht haben, verfallen die Minions in eine tiefe Depression. Nur das Trio Kevin, Stuart und Bob will sich damit partout nicht abfinden und begibt sich auf eine Abenteuerreise, um wieder einen Anführer zu finden.

Star-Aufgebot

Auch wenn sich der Film über die Minions dreht, geben sich zahlreiche Hollywood-Stars als Synchronsprecher die Ehre. So vertonte etwa Sandra Bullock die Super-Schurkin Scarlett Overkill, deren Boshaftigkeit die Minions selbstredend sofort mit (gelber) Haut und Haaren verfallen. In weiteren Sprechrollen glänzen Jon Hamm, Michael Keaton, Geoffrey Rush, Steve Coogan und Steve Carell, der als Gru, der Hauptfigur von „Ich – Einfach unverbesserlich“, auch wieder zu sehen ist. Die Vertonung sämtlicher Minions ist übrigens echte Chef-Sache: Regisseur Pierre Coffin höchstpersönlich plapperte das Sprachen-Mischmasch für die Helferlein ein.